Archiv für November, 2010

The day after…

Heute haben wir Besuch von unserem Architekten Berto Gussek bekommen. Herr Gussek erstellte mit uns zusammen den sogenannten „Abnahmebericht Rohbau“. Neben einiger Eckdaten wird hier u.a. vermerkt, ob der Sockel für die Verklinkerung vorbereitet ist, die Anlieferung der Ausbaupakete erfolgt ist und die Ausführung den statischen Erfordernissen entspricht. Der nächste und dann auch letzte Bericht, der sogenannte „Abnahmebericht Fertigstellung“ wird dann erstellt, wenn wir mit dem Haus und der Garage soweit durch sind – also in ein paar Monaten…

Jenny und Schwiegervater haben heute die gesamten Außenwände (im Obergeschoss) fertig gedämmt. Ich habe mich das letzte Mal mit der Unterfütterung der Außenwände beschäftigt, indem ich die letzten, auch noch so kleinen, Schlitze beigefugt habe. Nachdem Herr Vieten uns ja erklärt hatte, wie wir draußen mit der Sockelisolierung genau vorgehen sollen, habe ich dann heute auch angefangen die Perimeterdämmung zu kürzen (um später die Bitumenbahnen dort ankleben zu können) und die von den Kellerbauern eingearbeitete Isolationsbahn auf entsprechende Länge zu kürzen. Im Scheinwerferlicht habe ich dann die Straßenfront heute fertigbekommen. Morgen steht der Rest an.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 2

Am zweiten Tag haben wir wieder mal Glück mit dem Wetter – DANKE! Eigentlich soll es den ganzen Tag regnen, aber wir und noch viel wichtiger, alle Materialien haben keinen Regentropfen abbekommen. Dafür kamen die Lieferungen aber beide erst gegen frühen Nachmittag und dann auch noch fast gleichzeitig bei uns an. Stress! Auf dem ersten LKW befand sich das gesamte Sanitär- und Heizungsmaterial. Unglaublich, wie viele Teile sich darauf befanden. Die Vollständigkeit dieser Lieferung müssen wir noch Prüfen, haben dafür aber auch ein paar Tage Zeit. Als Verstärkung oder besser gesagt „Schlepper“ hatten wir heute wieder (Schwieger-)Vater und Udo, einem guten Freund von uns, auf der Baustelle. Nachdem dann vor dem Haus teilweise schon das Material auf der Straße abgeladen worden ist, kam dann noch der zweite LKW mit den Rigips-Platten. Nachdem sich LKW1 leer wieder aus dem Staub gemacht hatte, zog LKW2 dann vor. Wir befreiten einen großen Bereich vor dem Haus vom Material, so dass dort die Rigips-Platten abgesetzt werden konnten.

Zwei riesen Pakete machten uns allerdings Kopfzerbrechen: in dem einem befand sich die Luft-/Wärmepumpe, in dem anderen der 750l-Warmwasserspeicher – beide mit einem Gewicht von über 200kg (ich glaube die Heizung liegt sogar bei über oder um die 300kg). Also wurden mal ein paar Freunde angerufen und um Hilfe (in der Not) gebeten. Und einige machten sich auch daraufhin auf den Weg zu uns, um uns zu helfen. Zum Schleppen der beiden Schwergewichte waren wir dann (Udo, Schwiegervater, Bruno, Sebastian, Max, meiner-einer und später noch mein Bruder Pascal) um die sechs Personen. Damit wir überhaupt eine Chance hatten, den Warmwasserspeicher in den Keller zu bekommen, haben wir erst einmal das komplette Geländer der Bautreppe demontiert. Da der Speicher reichliche Zu- und Ablaufvorrichtungen angeschweißt hat, hatten wir auch genügende Haltemöglichkeiten. Nach einem riesigen gemeinsamen Kraftakt haben wir es dann auch geschafft den Warmwasserspeicher (auf dem kleinen Sockel) in den Technikraum im Keller zu hieven. Nur die Heizung selber haben wir lediglich ins Haus hinein geschafft. Die Füße des Gerätes sind auf einer Palette montiert, so dass man von unten her „Anpack“ hat. Aber der Rest der Heizung ist einfach nur noch glatt – keine Öse oder ähnliches zum Montieren eines Seiles – nichts. Fazit: Der Koloss steht jetzt bei uns im EG Flur und wartet auf ein Wunder bzw. darauf, dass dieser in den Keller auf dem extra gemauerten hohen Sockel verfrachtet wird. Unglaublich, wie voll das Haus jetzt ist. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das die Bauherren OHNE KELLER hin bekommen. Das sind echt Unmengen an Material. Wahnsinn!

Wir wollen uns an dieser Stelle unbedingt an die spontanen Helfer bedanken! Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. Danke schön. Und natürlich bedanken wir uns auch an die „Schlepper“ des Tages… 😉

Übrigens, in der Wartezeit von Morgens bis zum Eintreffen der LKW’s haben die drei Dämm-Profis (Udo, Jenny und Schwiegervater) fast die gesamten Außenwände des Erdgeschosses mit der am Vortag gelieferten 160er URSA Glaswolle gedämmt und die tragende Innenwand mit 50er Dämmung. Ich habe in der Zwischenzeit den Sockelbereich außen gesäubert bzw. geglättet, überstehenden Beton und Mörtel abgeschlagen und noch offene Fugen in der Unterfütterung geschlossen. Um ca 11:00 Uhr hatten wir auch noch Besuch von unserer Kreditfachberaterin Frau Wiemer. Sie hat sich den Bau mal angeguckt und ein paar Bilder von den einzelnen Räumen gemacht. Und einen schönen Blumenstrauß hatte sie auch noch dabei. Danke.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 1

Es ist der zweite November 2010 – heute werden uns die ersten Ausbaumaterialien von ProHaus für unser Häuschen geliefert. Als Verstärkung (zum ‚Reinschleppen ins Haus, denn geliefert wird bis Bordsteinkante) sind heute Schwiegervater und Max (ab Mittag) mit von der Partie. Zwei LKW’s sollen heute mit Material kommen – LKW Nummer 1 ist auch schon ganz früh vor Ort. Kurz zuvor kommen jedoch die Gerüstbauer vorbei und bauen in Windeseile das Gerüst wieder ab. Auch das Dixiklo wird zwischenzeitlich wieder abgeholt. Auf dem ersten LKW befinden sich unsere Klinker, das ganze Ausbauholz und viel viel Kleinmaterial.

Und damit es auf der Baustelle noch was voller wird kommt auch unser Ausbauberater Herr Vieten zu Besuch und gibt uns die erste Einweisung und viele Tipps. Schon fast zuviel Infos auf einmal, aber Herr Vieten kommt auch gerne ein zweites Mal vorbei, wenn noch Fragen aufkommen sollten.

Als Schwiegervater und ich alles von Lieferung 1 hineingetragen haben ist es ca. 12:30 Uhr und Max, der zweite Helfer erscheint auf der Baustelle. Kurz danach kommt auch LKW 2 angefahren. Auf diesem befindet sich die gesamte Dämmung. Zu dritt haben wir aber alles recht flott ins Haus verfrachtet, so dass wir um 13:30 Uhr alles im Haus stehen haben.

Das lief heute ja alles wie geschmiert. Und zeitlich hat das auch alles sehr gut gepasst. Dazu war uns heute der Wettergott auch noch gnädig – was will man mehr. Danke an die Helfer!

Außenholz spachteln

Während ich mich drinnen mit der Unterfütterung der Innenwände beschäftigt habe, war Jenny auch ganz fleißig und hat die Gunst der Stunde genutzt und das Außenholz am Dach gespachtelt – genauer gesagt die Löcher zugespachtelt, wo die Jungs von ProHaus die einzelnen Elemente miteinander durch Tackernagel oder „normalen“ Nägeln verbunden haben. Das muss dann nur noch angeschliffen werden und schon kann das ganze Holz nochmals nachgestrichen werden.

Jenny beim Spachteln

Die Unterfütterung der Wände

Zur Unterfütterung (auch umgangssprachlich Untermörtelung genannt) soll man laut der ProHaus Ausbauanleitung Zement- oder Quellmörtel verwenden. Wir haben uns nach Rücksprache mit dem Ausbauberater für Quellmörtel entschieden. Dieser Arbeitsschritt soll unmittelbar nach dem Hausaufbau für alle Außen- und Innenwände vorgenommen werden. Der von uns gekaufte Quellmörtel gab’s nur in 25kg Säcke zu jeweils knapp 21,– €. Zementmörtel (40kg Sack) liegt bei knapp 3,– €.

Hätten wir mal lieber den Zementmörtel genommen, denn mein Bruder und ich haben ganze zwei Tage benötigt, um die Außenwände mit dem Quellmörtel zu unterfüttern. Das Zeug ist selbst, wenn man es fast knochen trocken anrührt echt schwer zu verarbeiten. Da ja mehrere cm an Material unter die Wände zu bringen ist, läuft einem das Zeug immer wieder auf’s Neue weg. Also haben wir zuerst einmal von innen eine Schalung angebracht . Dann haben wir eine dünne Schicht recht festen Quellmörtel unter die Wände gebracht, und nach einiger Zeit (ich sage jetzt einfach mal 2-3 Stunden) dann versucht eine zweite Schicht darauf aufzubringen. Aber das Zeug wird dann wieder recht flüssig und haut einem ab. Naja, ich will jetzt gar nicht weiter ins Detail gehen… Habe mich auf jeden Fall gut über die Sauerei geärgert!! Am zweiten Tag haben wir den Mörtel ganz dünn gemischt und ebenfalls eine Schalung von Außen vorbereitet. Dann das „Zeug“ da hinein „geklatscht“ und schnell das Schalbrett davor geschoben, bis es oben heraus quoll, usw. usw….

Somit haben wir echt zwei lange Tage damit verbracht die Außenwände zu unterfüttern. Gestern habe ich dann alleine die Innenwände unterfüttert. Da der Quellmörtel (16 Sack) aufgebraucht war, habe ich Zementmörtel verwendet. Herrlich! So wie man es vom Mauersetzen her kennt. Habe alle Innenwände unterfüttert und noch ein paar Außbesserungen an der Außenwändeunterfütterung von Innen vorgenommen. So macht das Ganze wenigstens Spaß.