Archiv für Mai, 2012

Der Rasen ist eingesät / Es soll mal grün werden 4

Es kam so, wie es gestern gemeldet worden ist: es ist sonnig und der Wind hält sich etwas zurück – Zeit den Rasen einzusäen. Nachdem Jenny also zur Arbeit gedüst war bin ich ‚raus (es ist genau 6:00 Uhr) und habe begonnen den Rasensamen auszusäen. Nachdem der Samen auf der gesamten Fläche verteilt war, schnappte ich mir die Walze (auch hier nochmal Danke an Wolfgang) und habe den Boden schön festgewalzt. Nach ca. 3 1/2 Stunden war es dann geschehen – Rasensamen vollständig verteilt und Boden gewalzt. Nun musste der trockene Boden nur noch gesprengt werden. Das Sprengen der ca. 400 Quadratmeter Rasenfläche nahm dann nochmal knapp 2 1/2 Stunden Zeit in Anspruch.

Rasen eingesät und begonnen zu Sprengen

Hatte nur einen Rasensprenger im Einsatz, werde aber heute noch einen weiteren Sprenger dazu kaufen, damit diese Aktion schneller von Statten geht. Die nächsten Tage soll es trocken bleiben, was also bedeutet, dass ich die nächsten Tage einiges an Zisternenwasser verbrauchen werde und mich primär mit Rasensprengen beschäftigen werde. Übrigens, als Rasensamen haben wir uns für Sport- und Spielrasen (RSM 2.3) entschieden. Diese Rasemmischung besteht aus folgenden Samenarten:

  • 15% Iolium perenne CARNAC
  • 10% Iolium perenne TROYA
  • 10% Iolium perenne ESQUIRE
  • 5% Iolium perenne FANCY
  • 15% festuca rubra rubra LIVISION
  • 10% festuca rubra comm. RAYMOND
  • 15% festuca rubra comm. LEGENDE
  • 5% festuca rubra trich. LIBANO
  • 5% poa patensis NUGLADE
  • 5% poa patensis CONNI
  • 5% poa patensis MIRACLE

Englischer Rasen würde bei uns keinen Sinn machen, da wir ja einen kleinen Rocker haben, der in Kürze den Garte unsicher machen wird. Deswegen haben wir uns auch für Sport- und Spielrasen entschieden. Damit die Vögel das Einsäen nicht als großes Frühstücksbuffet verstehen, habe ich über die Rasenfläche verteilt noch einige Äste in den Boden gesteckt, die an der Spitze mit Aluminiumfolie versehen waren. Diese

Es soll mal grün werden – Teil 3

Nachdem sich nun alle Rohre in der Erde befinden gehts darum, den Boden so zu verteilen, dass man Rasensamen einsäen kann. Nachdem wir das einige Tage lang gemacht haben (dazu wurde die Schaufel und der Rechen geschwungen) haben wir endlich ein Geländeniveau mit Gefälle erreicht, wie wir es uns vorstellen. Nun kam heute mein Onkel mit einer Fräse vorbei und hat den gesamten Boden aufgefräst. Wolfgang, wir danken Dir!! Damit ist nun auch der wirklich harte festgetretene Boden hinten schön aufgelockert worden. Nun stand wieder rechen rechen rechen auf’m Plan. Auch jetzt wurde nochmal Erde von a nach b gezogen, da immer wieder kleine Löcher oder Unebenheiten auffallen. Wenn nicht jetzt, wann dann…? Natürlich zeigt sich das Wetter heute von seiner besten Seite – es ist richtig heiß. Nee, watt macht das’n Spaß…. *schwitz

Eigentlich sollte dann am heutigen Abend eingesät werden, aber der Wind ist im Verlaufe des Nachmittags immer stärker geworden, so dass an Einsäen nicht gedacht werden kann. Jetzt muss ein Notfallplan her, denn wir wollen unbedingt vor unserem dreiwöchigen Urlaub noch einsäen, damit der Rasen in unserer Abwesenheit schön angehen kann. Ich habe dann kurzer Hand den Wetterbericht gecheckt und gesehen, dass Morgen früh zwischen 6 und 11 Uhr der Wind am schwächsten ist. Also meinen Chef angerufen und kurzfristig für (einen halben Tag) Urlaub gefragt. Dann bin ich mal auf Morgen früh gespannt.

Fundament(ale Arbeit)

An der Garagenrückseite wollen wir zum Nachbargrundstück hin eine 5m lange Mauer setzen. In dieser Mauer soll ein Außenwasserhahn und eine weitere Außensteckdose Platz finden. Die Mauer wird aus unseren Klinkersteinen erstellt werden und um die 1,60m hoch werden. Man kann dann schön dezent die Mülltonnen an der Gargenrückwand platzieren (und ggf. hinter einer (selbstgemachten) Holzverkleidung komplett verschwinden lassen. Da das Gelände von der Terassenkante her nach hinten zum Ende des Grundstücks abfällt, wird das Fundament stufig erstellt, damit man (später) den Beton nicht mehr sieht.

Aber bevor man dieses Fundament erstellen kann benötigt man erst einmal Platz. Also heißt es wieder „Schöppen was das Zeug hält.“ Nachdem ich also ein ca. 26cm breiten (so breit ist die Schaufel) und 80cm tiefen (wegen Frostsicherheit) Streifen ausgehoben hatte fehlte lediglich nur noch die entsprechende Schalung. Da ich noch einige (Schal-)Bretter, Latten und Pflöcke hier herumliegen hatte, brauchte ich für die Schalung kein neues Material zu kaufen. An der Schalung habe ich mich einige Abende aufgehalten. Problematisch war u.a. die Seite der Schalung, die zum Nachbargrundstück hinzeigte, weil wir vom Gelände her einiges höher liegen. Deswegen musste ich hier nicht unerheblich tricksen. Egal, denn schlußendlich habe ich die Schalung fertig bekommen.

Da ich jetzt keine Lust hatte, die ganzen Säcke Beton von Hand oder mit dem Mixeraufsatz an der Bohrmaschine anzumischen, habe ich das Angebot von Thomas angenommen und mir seinen Betonmischer geschnappt. Dickes Dankeschön an Thomas für den geschenkten Mischer und natürlich auch an André für den Transport. Der gute alte Atika Euro-Star Betonmischer verrichtet bei mir (nach einer kurzen WD40-Behandlung) noch sehr gute Dienste. Info am Rande: der Betonmischer passt in einem aktuellen VW Caddy, wenn man die Mischertrommel demontiert. Diese ist lediglich mit ein paar Imbusschrauben gehalten und läßt sich ganz gut (zu weit) von der Aufhängung abnehmen.

Letzendlich habe ich dann an zwei Tagen das Fundament fertig betoniert. Eigentlich hätte ich das auch locker an einem Samstag Nachmittag geschafft, aber leider hatte ich die benötigte Betonmenge etwas zu knapp kalkuliert. Die 26cm Schaufelbreite ist ein relatives Maß und auf 80cm Fundamenttiefe macht das schon einiges aus. Egal, habe dann einfach die fehlenden Säcke nachgeordert und dann heute fertig betoniert. Jetzt muss die graue Masse nur noch austrocknen/aushärten, damit ich die Schalung wieder entfernen kann.

Es soll mal grün werden – Teil 2

Bevor wir nun endlich den Rasen einsäen können müssen auch noch einige Rohre in die Erde gebracht werden. Aus der Garage soll ein 100er KG-Rohr nach außen führen. Dieses soll zum einen die Wasserleitung zur geplanten Mauer führen, die Stromzuleitung (Erdkabel) in der selben Mauer führen und als großes Leerrohr für die Speisung des Gartens dienen. Das 100er Rohr soll also von der Garage aus bis nach hinten zum Komposthaufen verlaufen. Dort soll später mal ein Gartenhaus seinen Platz finden. Dann hat man auch später immer noch die Möglichkeit Wasser, Strom, Netzwerk, etc. nach hinten zum Gartenhaus zu führen, ohne erneut den Boden öffnen zu müssen. Zusätzlich befindet sich innerhalb dieses Leerrohres auch noch (durch einen Abzweiger an der Garagenrückwand) die Frisch-/Trinkwasserleitung vom Keller/Haus).
Außerdem wird an der Garagenrückwand im Garten ein KG-Rohr in den Rasen führen, wo dann Drainagerohre (die ganzen Reststücke von der Hausdrainage) angeschlossen werden, über diese dann der Boden von unten bewässert werden kann. Diese Rohrleitung wird dann verwendet, um das Wasser aus unserem Aquaterrarium zu „entsorgen“. Ich finde es einfach zu schade,(fast) jede Woche das gesamte Wasser aus dem Aquaterrarium einfach in den Abfluss pumpen zu lassen. So findet das Wasser sogar eine Zweitverwendung. Ist auch aus ökologischer Sicht wesentlich sinnvoller. Die KG-Rohrleitung, welche zu den Drainagerohren verläuft, wurde von mir schon teilweise verlegt, bevor die Erde aufgefült worden ist. Das hat jetzt leider dazu geführt, dass der benötigte Graben jetzt extrem tief verläuft. Am Ende der Drainageleitung war ich zwischen 1 – 1,5m tief (und das durch stark lehmhaltigen Boden (je weiter ich nach hinten in den Garten gehe, um so größer ist der Lehmanteil unterhalt der Mutterbodenschicht)) mit dem Graben, was echte Anstrengung bedeutete. Egal, ich habe alle Gräben von Hand mit der Schaufel ausgehoben und es überlebt… 🙂

Hier seht Ihr jetzt den Rohrverlauf von der Garage zum Komposthaufen:

Leerrohr für Gartenhaus 1

Hier mal der Blick vom Komposthaufen in Richtung Garage:

Leerrohr fürs spätere Gartenhaus 2

Unterhalb des geplanten Wasserhahns in der Mauer möchte ich dann entweder einen kleinen Gulli oder eine Aco Drain Rinne anbringen. Dazu muss natürlich erst einmal Kanal in diese Richtung verlegt werden. Deswegen habe ich den Boden hinter der Garagenrückwand soweit freigelegt, bis dass ich auf das Kanal KG-Rohr gestoßen bin. Dieses habe ich dann aufgeschnitten, mit einem entsprechenden 45° Abzweiger versehen und wieder mit Hilfe eine Doppelmuffe verschlossen. Danach konnte ich dann in Richtung geplanter Mauer, das neue KG-Rohr für den Gulli bzw. der Aco Drain Rinne verlegen.

Ich kann jetzt erst einmal keine KG-Rohre mehr sehen (sonst träume ich demnächst noch davon) – habe auch kaum noch welche da. Die ganzen langen Rohre, die von der Kanalverlegung übriggeblieben sind, habe ich nun verbaut/verbuddelt. Ich musste sogar für das Leerohr noch KG-Rohre nachkaufen.
Hinter der Garagenrückwand ist aber auch kein Platz mehr für irgendwelche Rohre, denn hier liegen ja mittlerweile einige Rohre:

  • Kanalableitung von der Garage (und dem geplanten Wasserhahn in der Mauer)
  • Zuleitung Regenwasser von den Haus-Dachflächen
  • Zuleitung Regenwasser von der Garagen-Dachfläche
  • Leerrohr für Gartenhaus und Speisung Mauer
  • Zuleitung Zisternenwasser
  • Zuleitung Frisch-/Trinkwasser aus dem Haus (welches über das Leerrohr in die Garage geführt wird)

 

Sonnenaufgang…

…in Fronhoven. Hier mal der Blick aus dem Esszimmer, in den (späteren) Garten:

Sonnenaufgang 2012-05-11 05.51 Uhr

Es soll mal grün werden – Teil 1

Jaaaaaaaaaaa, wir leben noch. Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder zu Wort melde. Mal abgesehen von dem ganzen sonstigen Streß den wir gerade zur Zeit haben/hatten (das ist eine andere Geschichte), haben wir endlich damit begonnen, unseren Garten „herzustellen“. Wobei man noch nicht wirklich viel vom Garten erahnen kann. Aber fangen wir mal ganz vorne an:

Wir haben uns dazu entschieden, hinter der Terasse keine Stufen zum Garten herab zu machen, sondern das Gelände nach hinten zum Feld hin auslaufen zu lassen – sprich der Garten hat dann von der Terasse aus gesehen ein Gefälle nach hinten zum Blumenbeet hin. Dazu musste aber erst einmal einiges an Erde hinzugefügt werden. Unser Erdbauer Meister Fleck hat da mal wieder ganze Arbeit geleistet. Nachdem weitere 120 Tonnen Mutterboden seinen Platz bei uns im Garten gefunden hat, sieht das Ganze auch nicht mehr nach einem großen (ich übertreibe) Loch aus. Trotzdem könnte da sogar noch mehr Erde hin – aber jetzt ist erst einmal Schluß. Unter dem Mutterboden haben wir in der Grube ein wenig Sand mischen lassen – das lockert den auf (und soll auch grundsätzlich ganz gut sein für den Garten). Jetzt kommt aber noch einiges an Arbeit auf uns zu. Die Erde muss verdichtet werden, denn jetzt nach dem Aufschütten ist der Boden noch derartig locker, dass man beim darüber gehen gut tief einsinkt. Deswegen haben wir den Boden erst einmal etwas ruhen lassen und den einen oder anderen Regenschauer darüber schütten lassen. Jetzt muss die Erde noch schön verteilt werden und immer wieder von Unkraut befreit werden, bis dass wir soweit sind, dass wir Rasen einsäen können.