Trockenbau Obergeschoss

Jetzt ist das Obergeschoss d’ran mit dem Trockenbau. Dieses Wochenende haben wir da auch schon einiges an Fläche geschafft. Die ganzen langen geraden Wände sind jetzt alle mit Rigipsplatten verkleidet. Auch das gesamte Treppenhaus hat an den Wänden jetzt einen Rigips Mantel an. Wir werden zuerst die Wände bekleiden und dann mit der Decke anfangen. Das Badezimmer wurde diese Woche auch schon komplett mit den grünen Platten fertig gestellt. So langsam lichtet sich der Nebel ääähhh der Rigipsstapel. Ich glaube, im Moment sind noch 16 Platten da. Sollte eigentlich auch ausreichen, wobei die verbliebenen Wände ganz schön fiese Schnippel-Arbeit bedeuten. Mal sehen – ich bin da guter Dinge, dass wir mit den Platten auskommen werden.

Als Tagesabschluss haben Jenny und ich noch kräftig verspachtelt. Der erste Sack Spachtelmasse ist quasi aufgebraucht. Ich denke auch hier werden wir mit dem Material recht gut auskommen. Jenny hat sich um die Schraubenlöcher gekümmert während ich Eckleisten und die Übergänge zwischen den Platten verspachtelt habe.

Ein typischer Bausonntag / Lattung OG

Wieder mal ein typisches Beispiel wie sich Planung und Realität von einander unterscheiden. Heute stand die Lattung im Obergeschoss auf der ToDo-Liste. Wir sind extra früh zur Baustelle gefahren, um heute auch mal früher Feierabend machen zu können. Soweit die Theorie. Es klappte eigentlich alles sehr gut. Büro und Kinderzimmer waren ja bereits komplett mit Latten versehen, im Badezimmer waren die Latten zumindest schon an der Dachschräge angebracht. Somit musste „nur noch“ das Schlafzimmer, der Flur und die Decke im Badezimmer mit Latten versehen werden. In der Dachschräge im Flur und Schlafzimmer waren die Latten recht zügig angebracht, aber dann kam es. Die Latten werden ja durch die Räume hindurch oberhalb der Zwischenwände, unterhalb der Deckenbalken durchgeschoben. Das klappte in der Schräge noch recht gut. Aber auf Deckenniveau ging dann gar nichts mehr. Hier war der Abstand zwischen Zwischenwand und Deckenbalken zu gering, um die Lattung durchführen zu können. Dolle Wurst! *seufz – Jede Latte musste also jetzt an den Zwischenwänden gestückelt werden und damit diese noch zwischen Decke und Zwischenwand geschoben werden konnte, musste auch jede Latte an den Enden angehobelt werden und das nicht zu knapp. Wir waren echt begeistert. Aus dem frühen Feierabend wurde dann 21:30 Uhr. Hat ja super geklappt. *seufz

Aber nichts desto trotz können wir die Lattung nun auf unserer ToDo-Liste als erledigt kennzeichnen. Juhu!

Heizungs- und Sanitärinstallation

Auch unser Installateur war diese Woche mal wieder sehr fleißig. Wie wir (leider erst im Nachhinein / zu spät) erfahren haben, hatte er auch am Donnerstag Geburtstag (und da hat er bis 18:00 Uhr bei uns auf der Baustelle gearbeitet). In den beiden Tagen hat Herr Hagenloch die Wasserverteilung im Technikraum installiert, weitere Wasserleitungen im Keller verlegt (u.a. auch die Leitung für die Außenzapfstelle im Garten), den Badezimmer Abfluss angeschlossen, Abfluss fürs Waschbecken in der Waschküche im Keller und für die Waschmaschine verlegt und angeschlossen, Wasserzuleitung für dieses Waschbecken und die Waschmaschine verlegt und und und…

Im ganzen Haus haben wir jetzt an allen Zapfstellen Wasserdruck d’rauf. In der Küche haben wir jetzt provisorisch auf dem Warm- und Kaltwasseranschluss einen Wasserhahn montiert bekommen, um bequemer an Wasser zu kommen (das ‚rauf schleppen aus dem Keller entfällt). Jetzt ist soweit alles vorbereitet, so dass „nur noch“ der Trockenbau fertig gemacht werden muss, die Dämmung für die Fußbodenheizung verlegt und die Fußbodenheizung selber verlegt werden muss. Dann könnte der Estrich kommen.

Warmwasserspeicher „verrohrt“

Lattung, Folie & Co

Gestern haben Jenny und ich nach der Arbeit die letzten Außenwände (das kleine Stückchen in der Küche, wo wir noch den Wanddurchbruch für das Dunstabzugshaubenrohr machen müssen unterschlage ich jetzt einfach mal) mit Dampfbremsfolie versehen. Das waren zum einen die Flurwand im EG zur Straßenseite hin, die Küchenwand zur Straßenseite hin und das Badezimmer im OG und das Schlafzimmer. Jetzt müssen nur noch an diesen Wänden die Übergänge und die Tackernägel mit Eurasol abgeklebt werden.

Heute stand eigentlich ausschließlich die Lattung auf unserem Plan. Da aber die EWV, unser Strom- und Wasser-Versorger beim Zählereinbau schon die neue Adresse als Anschrift notiert hat, haben wir kurzfristig unseren Briefkasten aufgehangen. Im Moment sieht das noch ganz lustig aus, weil der ja jetzt soooooo hoch hängt. Wir müssen vorne ja noch einiges an Erde aufschütten lassen und vor der Haustüre kommen noch zwei Stufen hin, bis man auf dem „richtigen/späteren“ Niveau steht. Nichts desto trotz sieht der Briefkasten nun fertig an der Fassade montiert klasse aus. Uns gefällts…
Briefkasten montiert

OK, danach konnten wir dann mit dem eigentlichen Plan loslegen: der Lattung. Wir haben jetzt begonnen im Flur und Gäste-WC die Lattung an die Decke zu bringen. Plan für Morgen ist es, den Flur, das Gäste-WC und den Abstellraum fertig zu „verlatten“. Das ist ein sehr ergeiziger Plan – mal sehen, ob das zu schaffen ist. Wir schätzen mal, dass das dann mal später wird, als die gewöhnlichen 22:00 Uhr sonst.

Blau macht glücklich

Das war einmal der Werbeslogan eines bekannten deutschen Automobilherstellers. Aber diese Wochenende passt der Satz auch sehr gut zu uns bzw. unserem Häuschen. Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag hatten wir wieder tatkräftige Unterstützung.

Samstag stand eine große Mission auf unserer ToDo-Liste: die gesamte Erdgeschossdecke mit Dampfbremsfolie versehen. Und was soll ich sagen?? (WELL) DONE!! Dank der Unterstützung von Pascal und Ralf war es dann um 20 Uhr geschafft. Sowohl das Wohnzimmer, Esszimmer, die Küche, der Abstellraum, der EG Flur und das Gäste-WC sind jetzt im schönen Blau gehüllt. Dazu waren ca. 1.000 Tackerklammern und x-Rollen Eurasol nötig. Unglaublich, was da an Material ‚drauf geht.

Am heutigen Sonntag sollte die Folien-manie weitergehen. Heute hatten wir Unterstützung von Anja und Frank. Und auch heute sind wir wieder richtig gut voran gekommen. Bis zum Abend hatten wir dann im  Obergeschoss sowohl im Schlafzimmer, wie auch im OG Flur und im Badezimmer die noch fehlende Dampfbremsfolie angebracht (im Büro und Kinderzimmer haben wir ja schon die Folie angebracht). Im Schlafzimmer konnten wir dann mangels Akkukapazität des Tackers den Drempel nicht mehr ganz mit der Folie versehen. Aber das wird in den nächsten Tagen noch nachgeholt.

Übrigens, da wir mit den drei durch ProHaus gelieferten Paketen (jeweils sechs Rollen) Eurasol nicht auskommen werden, habe ich mich mal schlau gemacht, was so eine Rolle Eurasol von Würth kostet. Tja das Zeug ist wirklich richtig klasse und kostet deswegen auch ca. 17,– € / Rolle.

Ein paar Kleinigkeiten

Diese Woche hatte ich ja Urlaub, um am Bau mal wieder ein gutes Stück voran zu kommen. Die Kabelverlegearbeiten sind endlich (bis auf dem Keller) abgeschlossen. Im Obergeschoss wurde das noch fehlende Stück Dampfbremsfolie im Büro angebracht und anschließend die Verlattung komplettiert. Somit sind Kinderzimmer und Büro quasi startbereit für den Rigips. Aber bevor wir den anbringen ziehen wir in beiden Räumen den Drempel noch ein klein wenig vor (<30cm). Ich baue dort eine Holzkonstruktion (inkl. Spanplatte) vor, um einfacher die (Versorgungs-)Leitungen (Strom, Netzwerk, Lautsprecher, etc.) anbringen zu können. Außerdem haben die Hohlwanddosen dann etwas mehr Halt, weil die dann nicht nur im Rigips sondern auch durch die Spanplatte gehalten werden.

Aber genau diese „Kleinigkeiten“ halten einen immer wieder aufs Neue auf. Als unser Ausbauberater Herr Vieten das letzte Mal bei uns vor Ort gewesen ist, erwähnte er noch, dass die kleinen Balken am Fußboden zwischen den späteren Türzargen noch entfernt werden müssen. Ich hatte das zuvor immer so verstanden, dass das nur im Erdgeschoss entfernt werden muss und im Obergeschoss müssen diese Balken sogar ‚drin bleiben. Fehlanzeige! Na, da hätte ich mir beim Kabelverlegen die Arbeit auch viel viel einfacher machen können (weil ich dann nämlich nicht immer durch x-Wände hätte gehen müssen). Thanks for the info! 🙁 Naja, egal. Jetzt mussten die halt noch nachträglich entfernt werden, ohne die daran vorbei gelegten Leitungen zu beschädigen. Also Fuchsschwanz ‚raus und weg mit den Dingern.

Da im Versorgungsschacht noch Platz ist, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und noch ein paar Leerrohre zwischen Keller und Obergeschoss und zwischen Keller und Speicher verlegt. Das letzte Eckchen im Badezimmer, wo noch 240er Glaswolle fehlte, wurde von uns geschlossen.

Kabel legen ohne Ende

Mir kommt es wirklich so vor, als ob die Kabellegerei irgendwie kein Ende zu nehmen scheint – und das bisher nur im Obergeschoss, denn im Erdgeschoss sind eigentlich noch gar keine Leitungen verlegt.

Es ist Freitag und ich bin schon früh (nach der Arbeit) auf der Baustelle. Herrlich, wenn es noch hell ist, wenn man in Fronhoven bzw. an der Baustelle ankommt. Im Haus sind es knackige „warme“ 1°C. Heute verlege ich mal wieder einige Koaxkabel vom Speicher in den Keller und noch ein paar Stromleitungen. Der zukünftige Room-Manager im Flur benötigt u.a. noch eine Stromzuleitung und auch sonst sind noch einige Leitungen im Obergeschoss zu legen. Bin heute auch ganz gut voran gekommen. Wenn ich nichts vergessen habe, fehlen im Obergeschoss lediglich nur noch die Leitungen von dem jeweiligen Raumthermostat zum Fußbodenheizungetagenverteilerkasten (ich glaube mit dem Wort gewinnt man jedes Scrabble Spiel) bzw. zu den Stellmotoren. Natürlich müssen noch einige Koaxleitungen vom Erdgeschoss hoch zum Speicher verlegt werden, aber diese werden an den Dachbalken des Badezimmers nach oben geführt werden. Die Badezimmerinnenwände werden wohl als letztes im Obergeschoss geschlossen, weil noch nicht alle Installationen (Wasser- und Kanalanschlüsse) vollständig abgeschlossen sind.

Bodentreppe, Wand und Kabel

Es ist Wochenende und weiter gehts am Bau in Fronhoven. Heute stand als erstes die Bodentreppe auf dem Plan bzw. auf der ToDo-Liste. Diese haben wir in der Decke des Büro’s eingeplant. Wo man die Treppe letztendlich platziert ist einem komplett selber überlassen. Nur passen muss Sie! Und bei unserem Häuschen passt sie leider nicht in den Flur (wo wir sie am liebsten hin platziert hätten). Egal.

Um die wirklich sehr hochwertige schwedische Bodentreppe montieren zu können muss an den vorhandenen Deckenbalken noch einiges an Material aufgedickt werden. Bei uns waren das in Summe 20cm, die wir durch vier zusätzliche Balken a 5cm realisiert haben. Dann habe ich noch an den Stirnseiten zwei kleine Balken angebracht, um die Treppe in der Aufbauphase dort als erstes fixieren zu können. Man muss vorher noch beachten, dass die Treppe auf dem korrekten Niveau montiert wird, damit später noch die Latten und die Rigipsplatte darunter passen. Bei uns sind da 2,8cm, die ich für die Montage mit Latten quasi „simuliert“ habe. Man sollte die Montage (so steht es auch in der Montageanleitung des Herstellers) mindestens zu zweit durchführen. Eine Person steht dann im Speicher, die zweite Person hält die geöffnete Treppe (sonst kommt man von oben nicht an die Bohrungen für die Verschraubung) dann hoch in die vorbereitete Öffnung hinein, während Person eins im Speicher den Rahmen der Treppe mit ein paar Schrauben fixiert. Wir haben damit die Treppe nicht übertrieben schwer ist, an dem Scharnier der ausklappbaren Treppe die unteren beiden Teile der Klapptreppe demontiert (und dann später wieder montiert).

Fazit: Die Montage der Treppe ist ansich keine Kunst, sie nimmt nur einiges an Zeit in Anspruch – was ich zuvor nicht gedacht hätte. Ich empfehle die Montage, so wie wir es gemacht haben, zu zweit mit Hilfe einer Bühne durchzuführen. Übrigens, die von ProHaus gelieferte Bodentreppe ist sehr hochwertig. Daumen hoch!

Dann haben wir am Samstag noch im Kinderzimmer die Außenwand mit Spanplatten beplankt.

Am Sonntag habe ich dann mit der CAT7-Verkabelung im Obergeschoss begonnen. Auch hier ist es wieder mal erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht bzw. wie zeitaufwendig auch diese Tätigkeiten sind. Alle Leitungen laufen im OG Badezimmer zusammen, um von dort aus durch den Versorgungsschacht bis in den Technikraum im Keller zu gelangen. Auf dem Boden des Badezimmers sieht es immer mehr aus, wie in einem Versorgungschacht eines Raumschiffs. Ich habe bereits ca. 150m Leitung verbraten und es ist noch einiges zu verlegen. Aber ist ja auch kein Wunder, denn vom Keller aus bis ins Büro sind da mal schnell knapp 30m Leitung verbraucht. Hatte eigentlich 200m Twin- und 100m Single-Kabel eingeplant für’s Haus. Mal sehen, ob ich damit überhaupt fürs Obergeschoss hin komme.

Bodentreppe fertig montiert

Bodentreppe geöffnet und noch ungekürzt (es fehlt ja noch der Bodenaufbau (ca. 11cm))

Dies und das und das und…

Ja, in den letzten Tagen ist wieder einiges auf der Baustelle passiert. Mittlerweile sind die ersten Stromzuleitungen (Speicher, Schlafzimmer und Badezimmer) verlegt, die ersten „Durchbrüche“ zum Keller geöffnet (also das Styropur aus dem Beton entfernt) und im Obergeschoss sind ca. 2/3 alle Innenwände von einer Seite beplankt. Wo eine neue Wand entsteht wurde auch direkt gedämmt. Von der Dämmung her ist Jenny mit allen Innenwänden fertig, lediglich der Drempel und die Dachschrägen müssen noch gedämmt werden. Das ist allerdings gar nicht mal so einfach, denn hier wird nämlich die 240er Dämmung verwendet! Und dieses soll dann mehrfach auch Gehrung geschnitten werden – auch nicht ganz ohne. Außerdem müssen wir, um den Drempel dämmen zu können eine Glattkantleistenkonstruktion bauen, damit die Dämmung nicht nach hinten (also nach außen hin) wegrutschen kann. Das haben gestern dann Pascal und Schwiegervater übernommen.

Morgen kommt unser Heizungs- und Sanitärinstallateur zum ersten Montagetag vorbei. Am gestrigen Samstag haben wir mit Ihm schon mal das eine oder andere besprochen und damit er Morgen früh direkt loslegen kann, wurden heute in der Küche und im Gäste-WC auch direkt mal die ersten Außenwände von Innen mit Spanplatten geschlossen. Außerdem wird Morgen auf der linken Seite (wenn man von der Straße aus auf’s Haus guckt) noch weiter durch unseren Erdbauer verfüllt, so dass ab kommenden Samstag dort die ersten Arbeiten (Fundamente) für die Garage beginnen können.

Durch dieses Sauwetter in den vergangen Tagen hatten wir auch einiges damit zu tun, unser noch nicht verklinkertes Häuschen zu schützen. Die Rollladenkästen sind ja von außen noch offen und lediglich durch eine Folie geschützt. Diese wird von ProHaus lediglich mit ein paar Tackernadeln auf dem Styropur fixiert, was bei diesem starken Wind natürlich nicht lange hält. Dadurch kann der Wind die Folie „hochpusten“ und der Regen dann durch den Rollladenkasten nach innen gelangen!! Also wurde von außen eine Latte quer über den Rollladenkasten gelegt und diese dann mit langen Schrauben durch die Folie durch fixiert. Somit konnte der Regen zumindest nicht mehr ganz so einfach ins Haus gelangen. Trotzdem geht bei dieser Aktion viel Zeit ‚drauf (weil man ja nun alles von der Leiter aus machen muss, da das Gerüst ja nicht mehr vorhanden ist), die man am Ende des Tages dann aber leider auch nicht sieht.

Die provisorischen Fallrohre wurden gegen Wegrutschen gesichert, was sich nun nach der Sinnflut der vergangenen Tagen als eine kluge Entscheidung herausgestellt hat.

Bemusterung / Ausstattungsberatung

Am 24.08. sind wir zwei nach der Arbeit direkt mit dem Auto nach Nordhorn ‚raufgedüst. Von uns aus sind das knapp 250km. Bevor wir in Nordhorn dann zum Hotel gedüst sind, haben wir erst einen kurzen Abstecher in die Euregiostraße gemacht. Dort befindet sich nämlich das Werk und das Bemusterungszentrum (bzw. Ausstattungszentrum) von ProHaus und Gussek Haus. Wir haben uns das Gelände kurz angeguckt und wussten somit schon mal, wo wir denn Morgen zur Bemusterung hin müssen. Anschließend ging es dann zum Hotel am Stadtring. Nach dem Einchecken und Koffer (OK, es war nur eine Reisetasche) auspacken sind wir dann noch eine Runde durch Nordhorn spaziert und haben uns die Innenstadt, den Park und einige andere Ecken angeguckt, bevor es wieder zurück in das Hotel bzw. Bettchen ging.
In unseren Köpfen schwirrten viele viele verschiedene Gedanken. Ob wir Morgen wirklich fündig werden, ob uns alles oder überhaupt etwas gefällt? Wie wird der morgige Tag genau verlaufen? Haben die eine schöne Auswahl, der auch unseren Geschmack trifft? Was werden wir noch an Aufpreis zahlen müssen? Was ist noch alles zu tun? Und wann gehts endlich los?

Herzlich Willkommen Schild im BemusterungszentrumEs ist der 25.08.2010 – heute ist unser Bemusterungs-termin. Der Termin, dem wir schon so lange entgegenfiebern. Nach einer guten und leckeren Stärkung am Frühstücksbuffet im Hotel sind wir dann endlich in die Euregiostraße gefahren. Hier wurden wir direkt freundlich begrüßt. Wir konnten uns schon mal ein wenig im Bemusterungszentrum umschauen, bevor unser Berater Herr Johann zu uns stieß und uns in seinem Büro den geplanten Ablauf des Tages erläuterte. Tja, und dann ging es schon los mit der Bemusterung. Der Berater legte unsere Bauzeichnung auf dem Tisch und wir besprachen alle „Tür- und Fensteröffnungswege“. Außerdem wurden die Türmaße besprochen. Das Thema Klinker, Küchenfenster mit oder ohne Querkämpfer (das war gestern mein Lieblingswort: „Querkämpfer“ – wer sich hat einfallen lassen… *g), Heizung im Keller (Fußbodenheizung), Treppenverlauf und vieles vieles mehr wurden diskutiert bzw. besprochen. Änderungen am/im Plan wurden dort auch direkt rot markiert (z.B. wenn der Fensteranschlag auf die andere Seite gesetzt worden ist).

Danach ging es dann nach draussen, zur Klinker-, Dachziegel- und Dachrinnenauswahl. Hier wurden uns zuerst alle Standardvarianten (also Produkte, die zur Standardauswahl gehören und somit keinen Aufpreis kosten) und anschließend die Varianten mit Aufpreis gezeigt. Da wir laut Bebauungsplan eh nur rote Klinker und schwarze Dachziegeln verwenden dürfen, hält sich die Auswahl für uns eh etwas in Grenzen. Aber man hat auch dann immer noch genügend Farbnuancen zur Auswahl zur Verfügung.

Klinker- und ZiegelauswahlAuf dem oben abgebildeten Foto befindet sich übrigens auch unseren Klinker, unsere Dachrinne und auch unsere Dachziegel. Welche das nun genau sind, müsst Ihr euch schon vor Ort zum gegebenen Zeitpunkt in Natura angucken kommen… 😉

Nun ging es wieder nach ‚drinnen – weiter zu den Vollholz-Haustüren und Vollholz-Fenstern. In der Austellung befanden sich alleine im Standard schon mal 11 verschiedene Haustüren, mit jeweils X-verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten. Das fängt dann mit den unterschiedlichen Farben und Innen- und Außengriffen an, geht dann über in (falls ausgewählt) welchem Glastyp (Milchglas, Klarglas, und und und) im Inneren der Tür gewählt wird, ob mit oder ohne (elektrischen) Türöffner, mit Edelstahl Trittschutz und so weiter und so weiter… Danach waren dann auch schon die Fenster ‚dran. Hier haben wir dann direkt mal vermerken lassen, dass wir im ganzen Haus die Rollläden elektrifizieren werden und wir darum bitten, dass keine Gurte auf dem Fensterrahmen montiert werden, um keine Löcher im Rahmen hinein zubekommen. Als Rollladenfarbe haben wir uns aufgrund der Fensterrahmenfarbe auf Grau geeinigt. Man hätte auch Weiß nehmen können, was aber dann sowieso eher wie Lichtgrau (die Standard Rollladenfarbe halt) aussieht. Die Fenster kann man dann auch noch mit abschließbaren Fenstergriffen nehmen, wenn man möchte.

InnenfensterbänkeZu den Fenstern wurden dann auch noch die passende Innenfensterbank ausgewählt. Hier bietet ProHaus im Standard sechs verschiedene Bänke (siehe auf dem Foto die oberen beiden Reihen) an. Die anderen Fensterbänke in den verschiedenen Ausführungen kosten dann halt etwas Aufpreis. In unserem Häuschen haben wir viele bodentiefe Fenster und in der Küche soll später mal die Arbeitsplatte an den beiden Fenstern als Fensterbank dienen.

Als nächstes standen die Innentüren auf dem Plan. Auch hier bietet ProHaus wirkliche schöne Exemplare im Standard an. Wir haben uns hier aber für die Aufpreisvariante Verona entschieden. Ein Traum in weiß! Schick, modern und nicht 0-8-15 – aber auch nicht abgedreht. Wir sagen jetzt einfach mal „schlichte Eleganz“. Jetzt wurden natürlich noch die zugehörigen Türgriffe ausgesucht. Die meisten Griffe sind aus (den verschiedensten Arten von) Edelstahl (was uns persönlich auch sehr gut gefällt). natürlich gab es auch noch einen weißen, einen schwarzen und einen goldenen Griff. Unser gewähltes Exemplar passt sich dabei an die Haustürgriffvariante von Innen an.

aquatechnik DemowandJetzt ging es ‚rüber zur Sanitär- und Heizungsinstallation. Leider konnten wir die von uns gewählte Luft-/Wärmepumpe von elco nicht begutachten, da sie hier nicht ausgestellt war. Wir haben aber entsprechendes Informationsmaterial in Papierform bekommen – für Bettlektüre ist also gesorgt. Uns wurde dann die Verrohrung des Safety system von aquatechnik gezeigt, das zugehörige Fitting-Werkzeug demonstriert und das während der Demonstration erstellte Verbindungsstück als Muster mitgegeben. Dann haben wir noch erfahren, dass wir einen Handtuchheizkörper für jedes Bad bekommen und das das in Deutschland auch Pflicht sei. Aha…! Wieder mal sehr interessant…

MustertreppeJetzt ging es ‚rüber zu den Treppen. Die sind bei ProHaus bzw. Gussek wirklich suuuuper schön – zumindestens unserer Meinung nach. Über Geschmack läßt sich natürlich und bekanntlich auch streiten. auch bei der Treppe gab es natürlich wieder x Gestaltunsgmöglichkeiten. Welche Farbkombination, welches Material für die Stäbe verwendet werden soll (Edelstahl oder Holz), ob die Stäbe in schwarz oder weiß sein sollen, dick oder dünn, wie die Stützbalken von oben aussehen sollen und und und… Gar nicht mal so einfach.

So, hier war dann erst einmal eine Pause angesagt. Mittlerweile war ja auch Mittagszeit und so konnten wir mal wieder durch das Bemusterungszentrum stöbern und Fotos machen (wie man in diesem Artikel ja auch unschwer erkennen kann). Natürlich haben wir beide unsere Köpfe nochmal zusammengesteckt und über das bisher beschlossene gesprochen. Bisher läuft das Ganze ja richtig gut und vor allem macht es auch richtig Spaß.

Waschbecken AufpreisvarianteNach der kurzen Pause ging es dann ins Obergeschoss für den zweiten Teil der Bemusterung. Hier findet man sich in der Sanitär-, Wand- und Bodenbelagabteilung wieder. Man kann aus verschiedenen Keramiken (Waschbecken und Toilette) und Armaturen auswählen, natürlich gibt es auch Aufpreisvarianten. Das Standardzubehör fürs Badezimmer macht optisch einen sehr schönen und recht zeitlosen Eindruck. Zu den ganzen Standard Bädern wird uns auch ein Aktionsbad gezeigt, in das wir uns mehr oder weniger direkt verlieben. Hier gefallen uns sowohl Wand- wie auch Bodenfliesen. Diese werden wir für das Badezimmer im Obergeschoss nehmen. Bei der Toilette schwenken wir die ganze Zeit zwischen „normal“ und „eckig“ hin- und her. Da wir ja im Gäste-WC auch noch eine Dusche installieren, müssen wir natürlich auch hierfür Materialen aussuchen. Als Badewanne gibt es leider nur eine einzige Standardwanne, deren Wände leicht keilförmig nach unten zulaufen. Marcel gefällt das gar nicht, aber man soll die Wanne wohl auch gerade befliesen können. Bei den Wandfliesen für unser Gäste-WC werden wir auch recht schnell fündig. Allerdings ist die von uns ausgewählte Variante auch die einzige die uns wirklich gefallen hat.

Als nächster Punkt steht der Bodenbelag auf dem Plan. Der Berater erläuterte uns, welches Regal und welcher Schubkasten zum Standard gehört und was Aufpreis kostet. Danach läßt man uns in aller Ruhe Muster hin- und herschieben, Regale und Schubkästen mit allen möglichen Fliesen und Feinsteinzeug durchsuchen. Im Obergeschoss unseres Hauses wollen wir Laminat legen. Hierfür waren wir ja die vergangenen Wochen oft genug unterwegs. Hier im Bemusterungszentrum werden wir aber dennoch auf ein Laminat aus Ulmenholz aufmerksam. Das gefällt uns mal so richtig gut. Das Muster (in groß) schnappen wir uns mal und dackeln damit ins Erdgeschoss, um es an die ausgewählte Innentür zu legen. Sieht klasse aus. Zuvor haben wir auch mal ein Buchelaminat an die Tür angelegt. Irgendwie passte das gar nicht. Auch auf die Treppe wollte das Buchelaminat nicht passen. Da sieht das Laminat aus Ulme schon viel viel besser aus. Uns gefällts…richtig gut!

Laminat Ulme

Was den Bodenbelag für das Erdgeschoss jedoch angeht sind wir leider nicht fündig geworden. Kein einziges Muster (auch nicht die gegen Aufpreis) hat uns hier gut gefallen. Naja, somit haben wir diese Position von unserem Ausstattungsberater entsprechend herausrechnen lassen und werden uns auf dem freien Markt ann einen passenden Belag zulegen. Wir haben ja in den Wochen zuvor schon einige sehr schöne Beläge (z.B. das Feinsteinzeug im Baumarkt) gesehen, die auch preislich gut passen sollten. Natürlich brauchen wir dann auch noch zugehörigen Fliesenkleber, Fugemittel und einen passenden Sockel.

Zu guter letzt haben wir dann mit Herrn Johann Rücksprache gehalten. Er hat unsere Wünsche notiert und Fragen entsprechend fachlich beantwortet. Nun ging es an dioe große Rechnerei. Hierfür brauchte er ein wenig Zeit, bat uns aber den Freilauf mit Ausfüllen eines Fragebogens bzw. Bewertungsbogens zu überbrücken. Der Bogen bezog sich auf den bisherigen Verlauf des Hausbaus mit der Firma ProHaus. Diesen haben wir gerne ausgefüllt, da wir ja nach wie vor sehr zufrieden sind. Noch bevor wir alles ausfüllen konnten, war der Berater schon mit der Berechnung und dem Vorbereiten der Formblätter fertig. Also ging es ‚rüber ins Büro zum Abschlußgespräch. Hier wurden uns jetzt nochmals alle Entscheidungen schwarz auf weiß vorgelegt und vorgelesen. So erhielten wir noch einmal einen gesamten Überblick und zum Schluß wurde uns dann noch genannt, wie viel wir denn nun mit unserer Auswahl und den Aufpreisartikeln mehr bezahlen müssen. Wir waren aber zufrieden und nicht wie befürchtet schockiert.

Schriftzug an der ProHaus Bemusterungshalle

Wir fragten Herrn Johann noch, ob die Möglichkeit bestände, sich die Werkhallen mal anzuschauen. Kein Problem! Die Mitarbeiter hatten zwar schon Feierabend, so dass wir die nicht in Aktion sehen konnten, aber der positive Nebeneffekt war, dass man sich während der kurzen Führung auch noch gut unterhalten bzw. Fragen stellen konnte. Man zeigte uns den gesamten Ablauf, vom Lager angefangen, bis hin zur Verpackung. In dieser Halle werden sowohl Gussek, wie auch ProHaus Häuser hergestellt. Von ProHaus soll pro Tag ein Haus fertig werden. Wahnsinn. Echt faszinierend, wenn man dann dort die Materialien liegen sieht und dann Schritt für Schritt im Detail sehen kann, wie die einzelnen Elemente zu einem Haus zusammenschmilzen. In der Halle befand sich dann auch ein Wandstück mit der baugleichen Küchenfenster (mit Querkämpfer!!)  und vor allem auch mit unserer Fensterfarbe. Echt schick! Hat sich für uns auf jeden Fall total gelohnt, hier mal durchgelaufen zu seien und wir fanden es klasse, dass Herr Johann sich dafür auch die Zeit genommen hat. Danke!

Man sollte gar nicht meinen, dass einem die Bemusterung / Ausstattungs-beratung so derartig schlaucht. Wir waren Abends aber beide echt kaputt und froh, als wir endlich zu Hause im Bett lagen. Uns brummten die Köpfe und man fühlte sich, als hätte man den ganzen Tag körperlich anspruchsvoll gearbeitet. Auch am nächsten Morgen, als es wieder zur Arbeit ging, waren wir beide noch nicht ganz von dem Entscheidungsmarathon erholt und irgendwie denkt man noch die ganze Zeit über den gestrigen Tag und die einzelnen Entscheidungen nach.