Etagenverteiler Fußbodenheizung EG verkabelt

Heute habe ich mal den ersten Etagenverteiler für die Fußbodenheizung verkabelt. Als ersten Verteiler habe ich mir den fürs Erdgeschoss vorgenommen. Aber zu allererst mussten die Raumthermostate in den jeweiligen Räumen verkabelt und montiert werden. Bei den von ProHaus gelieferten Raumthermostaten handelt es sich um einen sogenannten Elektromechanischer Raumthermostat der Firma Eberle. Da dieser aber so wie er geliefert wird nicht wirklich die dahinter liegende Hohlwanddose mit der Zuleitung abdeckt, habe ich mir noch den passenden Rahmen zum Thermostat bestellt (das Internet machts möglich). Mit dem Rahmen sieht das Ganze dann auch direkt viel besser aus (die Hohlwanddose dahinter verschwindet komplett). Das Thermostat muss mit drei Leitungen beschaltet werden: „normale“ Phase, Neutralleiter und eine Schaltleitung für den Heizbetrieb (hier habe ich die graue Leitung meiner fünfadrigen Nym-Leitung gewählt). Die normalen Schrauben der Hohlwanddosen reichen mit Ihrer Länge natürlich nicht mehr aus, um das Thermostat samt zusätzlichen Rahmen fixieren zu können. Also musste ich in meinem Schraubenportfolio noch passende Schrauben herzaubern – aber auch das war kein Problem.

Nachdem nun alle Thermostate montiert und verkabelt waren ging es daran die Elektronik im Etagenverteiler zu verkabeln. Von ProHaus wurde hier von Cosmo ein Motorsteuermodul mitgeliefert, mit dessen Hilfe man sechs verschiedene Heizkreise mit unterschiedlicher Anzahl von Motoren steuern kann. Wenn man will, bietet das Modul für vier Heizkreise jeweils die Möglichkeit zwei Motoren gleichzeitig anzuklemmen und für Heizkreis R1 sogar sechs und für R2 noch vier – also mehr als genug. In unserem Erdgeschoss sind sechs Heizkreise geplant, wovon jeweils zwei davon zwei Motoren gleichzeitig steuern. Im Cosmo Modul werden nun also die Raumthermostate und die Motorleitungen angeklemmt. Das Cosmomodul ist übrigens auch für Zeitschaltungen geeignet – bei uns aber nicht nötig/geplant, weil das die Heizung selber schon macht.

Um die Motoren zu montieren muss man lediglich die blauen Kappen an den Ventilen abschrauben und die Motoren aufschrauben – also super easy. Die Motoren sind recht träge – laut Schaltplan haben die eine Laufzeit von 90 Sekunden. Diese 90 Sekunden kommen einem im Testlauf vor wie fünf Minuten (und länger). Als Kontrollmöglichkeit haben alle Motoren ein kleines Sichtfenster, wo die aktuelle Schraubposition durch ein rotes Rädchen angezeigt wird. Daran kann man dann also sehen, ob der Motor das Ventil nun geöffnet hat oder nicht. Ist das Sichtfenster ganz rot eingefärbt, ist das Ventil geschlossen.

Das Cosmomodul hat schon einen direkten Netzstecker für den Betrieb montiert. Da ich diesen jetzt nicht abknippsen wollte, habe ich die Zuleitung für die Etagenverteilung in eine AP Steckdose geführt. Die Etagenverteiler habe ich übrigens über einen separaten Sicherungsautomaten im Zählerschrank laufen, damit man im Servicefall nicht noch mit einer Taschenlampe vor dem Verteilerkasten herumfuchteln muss (Danke André (unserem Elektriker) für den guten Denkanstoss).

Da ich die Leitungen innerhalb des Etagenverteilers noch „schön verlegt“ habe, hat das ganze Spielchen schon noch so seine Zeit gedauert. Funktioniert aber einwandfei. Jetzt muss ich das ganze Spielchen nur noch im Obergeschoss wiederholen. Mal gucken, wann ich mir das vornehme. Die Raumthermostaten im OG habe ich aber schon mal montiert.

Wir haben eine Küche

Endlich ist es soweit und es kehrt wieder ein klein wenig mehr Normalität ein in unserem Alltag. Die vorgestern gelieferten Küchenmöbel wurden aufgebaut, alle Geräte eingebaut und in Betrieb genommen, die Spüle wurde montiert, das Wasser fließt, etc. –> Kurz gesagt: WIR HABEN EINE KÜCHE!

Die Jungs von Möbel Brucker sind heute etwas später als vermutet um 10:30 Uhr aufgetaucht und haben direkt mit dem Aufbau der einzelnen Schränke begonnen. Dadurch, dass die zwei so spät bei uns vor Ort waren, haben Sie auch bis 21:30 Uhr benötigt, um mit dem Aufbau fertig zu werden. Egal, dafür ist das Resultat aber wirklich klasse. Vorher hat man das ja lange geplant und am Rechner in einer Simulation gesehen, aber in Natura sieht das ja immer etwas anders aus.

Als Arbeitsplattenhöhe haben wir jetzt 93cm – die Arbeitsplatte läuft also direkt unter dem Querkämpfer des seitlichen Küchenfensters. Hängeschränke haben wir gar keine genommen – würde bei uns auch nicht aussehen und ohne finden wir das eh schöner. Vom Platzangebot her haben wir jetzt trotzdem viel mehr Volumen zur Verfügung als in unserer vorherigen Küche (die jetzt im Abstellraum im Keller steht). Das Highboard mit dem Backofen und Kühlschrank macht sich auch total gut auf der anderen Seite. Der Versorgungsschacht hinten in der Ecke fällt fast gar nicht mehr auf – wurde durch das Highboard und das sich darin befindliche Regal gut kaschiert.

Leider fehlt noch die Fensterbank für das andere Fenster innerhalb der Küche. Die Fensterbank ist aus dem selben Material bzw. hat die selbe Optik, wie unsere Küchenarbeitsplatte. Auf dem Lieferschein stand das gute Stück zwar drauf, aber Sie war nicht aufzufinden. Jetzt muss diese noch nachbestellt bzw. geliefert und montiert werden. Das ist aber auch der einzige Wehrmutstropfen – den können wir aber noch verkraften.

Jetzt nach dem Einbau der Küche konnte ich auch endlich mal prüfen, ob mein eingebauter Mauerkasten denn nun auch so funktioniert, wie es geplant war. Und siehe da: alles paletti. Sieht irgendwie cool aus, wenn man die Abzugshaube einschaltet und der Mauerkasten mit der Edelstahlplatte aus der Wand nach außen fährt. Die Abzugshaube hat richtig Power. Mal sehen, wie die Geruchsentwicklung nun in der offenen Küche/EZ/WZ ist, wenn gekocht wird.

(Bau-)Treppe teilzerlegt

Damit der Fliesenleger auch weiter die Fliesen im Flur verlegen kann, muss der unterste Teil der Treppe zerlegt werden. Die Füße, die auf dem Betonboden des Erdgeschosses stehen müssen entfernt werden, damit darunter gefliest werden kann. Entweder baut man die Bautreppe dann ganz ab und nutzt eine Leiter, um ins OG zu gelangen oder aber man unterfängt die Treppe, damit man weiterhin ohne Probleme ins Obergeschoss gelangt. Da bei uns der Umzug am kommenden Sonntag ansteht, kommt der Abbau der Treppe gar nicht in Frage. Also musste ich die Treppe unterfangen. Dazu habe ich zwei schwere Holzbalken genommen und diese entsprechend unterhalb der Träger montiert und mit der Treppe an X-Stellen verbunden. Meinen Hüpf-Test hat das Konstrukt anstandslos überstanden… *g

Um nicht einen Hechtsprung auf das erste kleine Plateau hinlegen zu müssen, habe ich an meiner Balkenkonstruktion noch eine Treppenstufe integriert. Jetzt ist auf jeden Fall der Weg frei für die restlichen Fliesen. Lediglich die letzen Fliesen an der Stirnseite zum Keller hinunter lassen wir frei, bis dass die Finale Treppe eingebaut worden ist. Sonst passt das nachher nicht oder es entsteht u.U. eine unschöne Lücke.

Hausnummer hängt

An dem heutigen Abend habe ich endlich mal die Edelstahl Hausnummer aufgehangen / montiert!
So schauts aus:

Hausnummer

Bade- und Duschwannen eingebaut

Heute war unser Installateur mal wieder ganz fleißig und hat unsere Badewanne und beide Duschwannen in den Bädern eingebaut. Heute war also richtg was los auf dem Bau – und ich war nicht da / arbeiten. Als ich nach Feierabend zur Baustelle gedüst bin, wuselten einige Helfer durch den Bau. Die mitgelieferten Wannenfüße für die Duschwannen waren uns zu hoch, wir wollten möglichst tief bzw. auf Bodenniveau bleiben. Deswegen hat Herr Hagenloch, unser Installateur, auch direkt andere Füßchen montiert. Niedriger gehts jetzt nicht mehr, weil der Siphon ja auch noch etwas Platz benötigt. An den Wänden zur Badewannen hin hat der Installateur noch zusätzliche Wannenhaken montiert – als zusätzliche Stabilität. Zu guter letzt wurde die Dichtigkeit der Wannen geprüft und die Badewanne wurde komplett mit Wasser befüllt, damit der Fliesenleger dementsprechend die Fliesen verlegen kann.

Elektrifizierung unseres Hauses

Neben der Inbetriebnahme der Heizung haben André und ich heute wieder einige Räume im Haus elektrifiziert. Am Ende des Tages waren dann folgende Räume „fertig“ elektrifiert:

  • Küche (war ja eh schon elektrifiziert)
  • Esszimmer
  • Wohnzimmer
  • Abstellraum im EG
  • Gäste-WC
  • Büro
  • Trockenraum
  • Abstellraum im Keller

Außerdem haben wir die 5×10 Quadrat Ableitung zur Unterverteilung in der Garage im Zählerschrank angeschlossen, einige Leerkanäle montiert, die (von innen) schaltbare Außensteckdose in Betrieb genommen und einige Rollladenmotoren programmiert. Somit kann ich jetzt im gesamten Erdgeschoss und im OG Büro die Rollladen steuern.

Jetzt fehlen im OG noch das Schlafzimmer, Kinderzimmer und Badezimmer und die drei Flure (OG, EG und Keller). Bis auf das Badezimmer werden alle diese Räume über die große Moeller SPS gesteuert. Die Verkabelung innerhalb dieser Räume habe ich bis auf die Schalter komplett abgeschlossen. Im Wohn- und im Esszimmer gibt es jeweils eine Steckdose, die über einen Moeller Aktor gesteuert wird.

Fazit: Heute haben wir wieder viel geschafft und sind dem Finale ein gutes Stück näher gekommen.

Bilder vom Bau, Heizung & Co.

Heute gibts mal wieder ein paar recht aktuelle Bilder vom Bau zu sehen. Habe jetzt wo der Estrich drin und begehbar ist mal wieder einige Räume abfotografiert. Außerdem habe ich mal ein paar Bilder vom Maschinenraum unseres Raumschiffs gemacht (auch bekannt als Heizungsanlage im Technikraum). Der Installateur Herr Hagenloch ist fleißig dabei, die Heizung fertig anzuklemmen. Bis Mittwoch Abend soll die Heizung quasi fertig montiert, abgedrückt und befüllt sein – inklusive der zugehörigen Solaranlage. Muss sie auch sein, denn am Donnerstag Morgen kommt nicht nur das vierte/letzte Ausbaupaket von ProHaus (also ganz viel Material zum Schleppen), sondern auch der Techniker von elco, um die Heizungsanlage bzw. Wärmepumpe in Betrieb zu nehmen. Donnerstag wird also ein ganz spannender und ereignisreicher Tag werden.

Am Mittwoch Abend werden André und ich dann noch die beiden Zuleitungen vom Zählerschrank ‚rüber zur Wärmepumpe verlegen. Den zugehörigen Kabelkanal habe ich gestern bereits angebracht (zumindest den größten Teil – der Rest folgt dann am Morgen Abend).

Hallo Sonne – Unsere Solarzellen

Heute war unser Installateur Herr Hagenloch mal wieder auf der Baustelle und hat ganze Arbeit geleistet. Unsere Solarzellen, die wir ja bereits letztes Jahr geliefert bekommen haben und seit dem im Garten gestanden haben, wurden auf dem Dach montiert. Jetzt zieren diese drei Zellen (7,5 Quadratmeter Fläche) unser Dach und warten auf den ersten Einsatz. In Spitzenzeiten (also im Hochsommer) sollen in den Solarzellen bis zu 140°C erreicht werden.

Heizungs- und Sanitärinstallation

Auch unser Installateur war diese Woche mal wieder sehr fleißig. Wie wir (leider erst im Nachhinein / zu spät) erfahren haben, hatte er auch am Donnerstag Geburtstag (und da hat er bis 18:00 Uhr bei uns auf der Baustelle gearbeitet). In den beiden Tagen hat Herr Hagenloch die Wasserverteilung im Technikraum installiert, weitere Wasserleitungen im Keller verlegt (u.a. auch die Leitung für die Außenzapfstelle im Garten), den Badezimmer Abfluss angeschlossen, Abfluss fürs Waschbecken in der Waschküche im Keller und für die Waschmaschine verlegt und angeschlossen, Wasserzuleitung für dieses Waschbecken und die Waschmaschine verlegt und und und…

Im ganzen Haus haben wir jetzt an allen Zapfstellen Wasserdruck d’rauf. In der Küche haben wir jetzt provisorisch auf dem Warm- und Kaltwasseranschluss einen Wasserhahn montiert bekommen, um bequemer an Wasser zu kommen (das ‚rauf schleppen aus dem Keller entfällt). Jetzt ist soweit alles vorbereitet, so dass „nur noch“ der Trockenbau fertig gemacht werden muss, die Dämmung für die Fußbodenheizung verlegt und die Fußbodenheizung selber verlegt werden muss. Dann könnte der Estrich kommen.

Warmwasserspeicher „verrohrt“

Mauerkasteneinbau

Für alle diejenigen unter euch, die noch nicht wissen, was ein Mauerkasten ist, hier ein kleiner Exkurs: Es gibt zwei verschiedene (Betriebs-)Arten von Dunstabzugshaube in der Küche: zum einen die Abluftvariante und zum anderen die Umluftvariante. Bei der Abluftvariante saugt der Motor der Dunstabzugshaube den Dunst durch einen Fettfilter an und befördert diesen durch ein Rohr nach draußen. Bei der Umluftvariante wird die Luft sowohl durch einen Fett- wie auch einen Aktivkohlefilter angesaugt und wieder in die Küche „geblasen“. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Die Umluftvariante benötigt alle paar Monate ein paar neue (nicht ganz billige) Aktivkohlefilter, weil diese dann irgendwann gesättigt sind. Man kann die Abzugshaube dann zwar noch weiter benutzen, aber die Luft wird dann nicht mehr gereinigt. Die Abluftvariante hat dieses Problem nicht, weil sie keine Aktivkohlerfilter benötigt, jedoch ist der Abzug nach draußen (speziell im Winter) auch eine willkommene Öffnung für die ungewollte Zuführung von kalter Luft. Außerdem besteht dabei auch die Möglichkeit das Ungeziefer nach drinnen gelangt. Diese Öffnung nach außen ist normalerweise eine Willkommene Wärmebrücke und u.U. auch ein Hindernis beim Bestehen des Blower-Door-Tests.

Wir haben in unsere bisherigen Wohnungen beide Varianten eingesetzt und sind von der Abluftvariante überzeugt. Trotzdem ist es natürlich Schwachsinn ein tolles energiesparendes Haus zu bauen und dann ein großes Loch in die Wand zu stemmen, durch das dann die warme Luft entweichen und kalte Luft eindringen kann. Also habe ich mich mal einige Zeit mit diesem Thema beschäftigt. Mein Resultat: es gibt zwei akzeptable Lösungen, die auch das Bestehen des Blower-Door-Tests ermöglichen, ohne zu „Futeln“.

Variante a) Einen elektrischen Mauerkasten:
Dabei handelt es sich um einen Mauerkasten, der mit einem Motor versehen ist, der die Öffnung elektrisch (z.B. mit einer Klappe oder Lamellen) verschließt. Damit die Klappe sich auch Öffnet, wenn die Abzugshaube eingeschaltet wird, muss man entweder

  1. einen separaten Schalter (das wäre dann die primitivste Lösung), der irgendwo in der Küche montiert werden muss betätigen,
  2. die Abzugshaube zerlegen und an dem Stufenschalter der Haube die Elektronik mit anschließen (keine Garantie mehr und nur durch einen Techniker durchführbar oder
  3. die Leistungsaufnahme der Abzugshaube überwachen.

Punkt 1 kommt für uns nicht in Frage, weil wir es einfach blöd finden, einen separaten Schalter betätigen zu müssen – und das dann in einer neuen Küche. Und wenn man das dann mal vergessen würde, könnte die ganze Zeit über kalte Luft ins Haus strömen.
Punkt 2 wäre mit einem gewissen Restrisiko akzeptierbar. Dann darf nur die Abzugshaube nicht kaputt gehen, weil die Garantie, durch das Öffnen des Gerätes erloschen ist. Und so eine Abzugshaube kostet gerne 1.000,– €.
Punkt 3 ist so eine Sache. Zum einen verbraucht dieser Zwischenstecker wegen der Überwachung dauerhaft mindestens 1 Watt (ich habe meistens was von 1,4 Watt gelesen) und zum anderen gibt es da ein paar „blöde“ Abhängigkeiten. Ich nehme jetzt mal unsere Abzugshaube, eine Silverline Totem Isola und den Mauerkasten Aeroboy von Air Circle als Beispiel. Die Elektronik überwacht den Leistungsverbrauch am Zwischenstecker, d.h. der Zwischenstecker wird in der Steckdose der Abzugshaube eingesteckt, die Abzugshaube selber wird dann in dem Zwischenstecker eingesteckt. Wird eine Leistung X erreicht, schaltet die Elekronik des Mauerkasten und Öffnet die Luke nach außen. Soweit ganz gut. Der Haken an der Sache ist aber folgender: Die Dunstabzugshaube verbraucht ja nicht nur Strom, wenn der Abzug eingeschaltet wird, sondern auch, wenn die Beleuchtung eingeschaltet wird. Auch hier bieten die meisten Hersteller, so auch Air Circle, eine Lösung an, denn die Leistungsaufnahme, bei der geschaltet wird ist in einem bestimmten Bereich auch einstellbar/konfigurierbar. Die Differenz zwischen Leistungsaufnahme der Beleuchtung und Leistungsaufnahme des Motors MUSS mind. 25 Watt betragen. Und das ist dann das Problem. Unsere Abzugshaube verbraucht für die Beleuchtung 80 Watt. Stellt man den Motor auf Stufe 1, verbraucht die Abzugshaube 81,4 Watt (auf Stufe 2: 98,3W – auf Stufe 3: 111,9W – auf Stufe 4: 129,4W und auf Stufe 5: 209,7W). Da liegt die Differenz lediglich bei 1,4W – würde also bedeuten, dass erst auf Stufe 3 die Luke geöffnet werden würde oder man müsste die Überwachung so „schwach“ einstellen, dass die Luke auch beim Einschalten des Lichtes sich öffnet. Und das ist aus unserer Sicht, ein absolutes NoGo!

Variante b) Einen mechanischen Mauerkasten mit Federkraft und Magneten:
Der Hersteller Naber bietet mit dem Compair flow Star einen mechanischen Mauerkasten an, der ebenfalls den Blower-Door-Test bestehen soll und somit auch das Entweichen von warmer Raumluft nach außen verhindert. Außerdem soll das zusätzliche Compair flow Flachkanalsystem die Energieeffizienz noch steigern (ein Werbevideo zeigt auf der Herstellerseite dann die Funktionsweise und den Leistungsgewinn des Compair flow Systems) und den Geräuschpegel reduzieren. Wir finden diesen Mauerkasten übrigens auch optisch echt gelungen, mit der runden Edelstahl Abdeckung. Und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Mauerkasten fertig eingebaut (außen)

Was bei allen Mauerkästen zu beachten ist, ist die Einbautiefe. Der Naber Mauerkasten benötigt mindestens eine 33cm dicke Gesamtwandstärke. Nimmt man von Innen nun die Innenwanddämmung aus der Wand (160er Ursa Glaswolle), fehlen einem bei einem ProHaus ca. 7cm (wenn ich mich da jetzt richtig erinnere) an Mauerstärke. Das heißt die Wand muss ab der Spanplatte etwas aufgedickt werden, damit der Mauerkasten dort dann auch passt und genügend Platz innerhalb diesen geschaffen wurde, um die Mechanik darin unterzubringen. Aber das ist ja gar kein Problem. Mit ein paar Winkeln, Bälkchen und einer Schaltafel (als Abschluß), habe ich die Wand dann mal auf das gewünschte Maß gebracht und konnte dann auch ohne große Probleme die Installation des Mauerkastens vornehmen. Jetzt wurde das innere Rohr mit Silikon von beiden Seiten entsprechend abgedichtet. Danach konnte dann die Mechanik eingebaut werden, welche wiederum doppelt mit Silikon in das Innerrohr abgedichtet wurde. Jetzt noch den Abschluss Innen herstellen und schon ist man eigentlich mit der Montage des Mauerkastens fertig.

Übrigens, ich habe den Mauerdruchbruch wie folgt vorgenommen: Von Innen die Dämmung entfernt, Maße genommen, angezeichnet und die Mitte des Rohres mit einem Holzbohrer durchbohrt. Dann einen langen Steinbohrer genommen. In Waage, mit 2% Gefälle (ist ein bischen Fummelei) nach außen vorsichtig durchgebohrt. Dann von außen wieder die Maße genommen – von der Mitte der Bohrung ausgehend. Dann mit einem kleinen 6er Steinbohrer die Rundung perforiert und anschließend mit Filigranmeißel noch fein nachgearbeitet. Schon erhält man eine schöne Rundung, ohne Ausbrüche am Klinker. Man kann natürlich auch ein Unternehmen damit beauftragen, eine sogenannte Kernbohrung vorzunehmen – aber das Geld und den Aufwand haben wir uns einfach mal erspart. Und das ganze Spielchen ging auch wirklich richtig gut – besser als vermutet. Danach habe ich das ganze Spielchen dann mit einem Holzbohrer und einer Handsäge von Innen gemacht bzw. wiederholt (leider kam ich aufgrund der tragenden Balkenposition rechts und oben nicht mit einer Stichsäge an die gewünschte Schnittkante). Die Unebenheiten habe ich dann mit einem Holzraspel ausgeglichen (und dabei ging dann der größte Anteil des Arbeitsaufwandes / der Arbeitszeit d’rauf).

[ratings]

Bodentreppe, Wand und Kabel

Es ist Wochenende und weiter gehts am Bau in Fronhoven. Heute stand als erstes die Bodentreppe auf dem Plan bzw. auf der ToDo-Liste. Diese haben wir in der Decke des Büro’s eingeplant. Wo man die Treppe letztendlich platziert ist einem komplett selber überlassen. Nur passen muss Sie! Und bei unserem Häuschen passt sie leider nicht in den Flur (wo wir sie am liebsten hin platziert hätten). Egal.

Um die wirklich sehr hochwertige schwedische Bodentreppe montieren zu können muss an den vorhandenen Deckenbalken noch einiges an Material aufgedickt werden. Bei uns waren das in Summe 20cm, die wir durch vier zusätzliche Balken a 5cm realisiert haben. Dann habe ich noch an den Stirnseiten zwei kleine Balken angebracht, um die Treppe in der Aufbauphase dort als erstes fixieren zu können. Man muss vorher noch beachten, dass die Treppe auf dem korrekten Niveau montiert wird, damit später noch die Latten und die Rigipsplatte darunter passen. Bei uns sind da 2,8cm, die ich für die Montage mit Latten quasi „simuliert“ habe. Man sollte die Montage (so steht es auch in der Montageanleitung des Herstellers) mindestens zu zweit durchführen. Eine Person steht dann im Speicher, die zweite Person hält die geöffnete Treppe (sonst kommt man von oben nicht an die Bohrungen für die Verschraubung) dann hoch in die vorbereitete Öffnung hinein, während Person eins im Speicher den Rahmen der Treppe mit ein paar Schrauben fixiert. Wir haben damit die Treppe nicht übertrieben schwer ist, an dem Scharnier der ausklappbaren Treppe die unteren beiden Teile der Klapptreppe demontiert (und dann später wieder montiert).

Fazit: Die Montage der Treppe ist ansich keine Kunst, sie nimmt nur einiges an Zeit in Anspruch – was ich zuvor nicht gedacht hätte. Ich empfehle die Montage, so wie wir es gemacht haben, zu zweit mit Hilfe einer Bühne durchzuführen. Übrigens, die von ProHaus gelieferte Bodentreppe ist sehr hochwertig. Daumen hoch!

Dann haben wir am Samstag noch im Kinderzimmer die Außenwand mit Spanplatten beplankt.

Am Sonntag habe ich dann mit der CAT7-Verkabelung im Obergeschoss begonnen. Auch hier ist es wieder mal erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht bzw. wie zeitaufwendig auch diese Tätigkeiten sind. Alle Leitungen laufen im OG Badezimmer zusammen, um von dort aus durch den Versorgungsschacht bis in den Technikraum im Keller zu gelangen. Auf dem Boden des Badezimmers sieht es immer mehr aus, wie in einem Versorgungschacht eines Raumschiffs. Ich habe bereits ca. 150m Leitung verbraten und es ist noch einiges zu verlegen. Aber ist ja auch kein Wunder, denn vom Keller aus bis ins Büro sind da mal schnell knapp 30m Leitung verbraucht. Hatte eigentlich 200m Twin- und 100m Single-Kabel eingeplant für’s Haus. Mal sehen, ob ich damit überhaupt fürs Obergeschoss hin komme.

Bodentreppe fertig montiert

Bodentreppe geöffnet und noch ungekürzt (es fehlt ja noch der Bodenaufbau (ca. 11cm))

Rohre, Leitungen und Dämmung

Wie versprochen stand unser Erdbauer Herr Fleck heute Morgen mit seiner Truppe pünktlich auf der Matte, um die Garagenseite weiter zu Verfüllen. Diese Arbeiten waren gegen Mittag dann auch erfolgreich abgeschlossen. Auch der Heizungsmeister war heute sehr fleißig. Die Kanalrohre innerhalb des Hauses wurden fast vollständig verlegt (inkl. Entlüftung(sziegel) auf dem Dach), die Solarleitung vom Technikraum in den Speicher verlegt und der erste Spülkastenunterbau montiert. Außerdem wurden im Gäste-WC schon die ersten Wasseranschlussbefestigungen angebracht.

Im Obergeschoss wurde weiter fleißig der Drempel (im Elternschlafzimmer und Büro) und die ersten Dachschrägen mit der 240er Glaswolle gedämmt und noch die fehlenden elektrischen Zuleitungen fürs Obergeschoss verlegt.

Leider ist unser zweiwöchiger Urlaub nun vorbei – morgen geht also wieder um 5:10 Uhr der Wecker und dann gehts ausnahmsweise mal nicht zur Baustelle sondern zur Arbeit.

Heute haben wir das GO für den Kanalanschluss gegeben. Der Preis hat uns lange Zeit einfach vor diesem Schritt abgehalten, aber ein weiteres Angebot von der Konkurrenz lag im gleichen Preissektor. Unglaublich, was der „Spaß“ uns kosten wird. Aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass die gleiche Firma auch den Wasser- und Stromanschluss zum Haus verlegen wird. Der Termin dazu wird uns dann noch telefonisch bekannt gegeben. Mal sehen, ob das klappt, dass die Telekom auch noch Ihre Leitung mit in den selber Schacht legt – wir sind da sehr sehr skeptisch, lassen uns aber gerne eines besseren belehren.

EG Deckendämmung – die Zweite

Tages-Mission 1: Den Koloss von Rhodos in den Keller beamen, also unsere Luft-/Wärmepumpe. Dafür haben wir einigen Aufstand fabriziert. Ich bin also zu erst am Morgen nach Deubner in Aachen gefahren und habe mir dort einen Kettenzug samt Lastbänder ausgeliehen. Wie zuvor beim Baustromkasten ist bei Deubner auch der Kettenzug um einiges günstiger in der Vermietung als z.B. bei Boels – nur mal so als Info am Rande.
Nachdem ich das Material also besorgt hatte, habe ich im Obergeschoss, mittig oberhalb der Bautreppe auf Bodenniveau zwei Balken montiert und fixiert, an denen dann der Kettenzug befestigt werden konnte. Dann habe ich einige Stufen aus der Treppe vom Erdgeschoss ins Obergeschoss entfernt. Anschließend habe ich dann die komplette Bautreppe in den Keller demontiert. Nachdem die Bänder um die Heizung (samt Palette) gelegt und im Haken fixiert worden sind, konnte der „Transport“ in den Keller beginnen. Zu viert haben wir den Koloss hinunter buxiert. Und was soll ich sagen, es hat geklappt. Danach musste dann alles wieder de- bzw. zurückmontiert werden, aber das Ungeheuer steht jetzt im Kellerflur. Nun muss es nur noch in den Technikraum auf den Sockel gehievt werden – aber das machen wir ein anderes mal.

Während ich also die Bautreppe wieder montierte, wurde im Erdgeschoss weiter die Decke gedämmt. Tja und bis zum Abend waren die beiden Profidämmer damit dann auch fertig.

Zwischendurch bekamen wir auch noch Besuch von Ben. Ben ist ein Leser unseres Bautagebuches und er selber hat vergangenes Jahr auch mit ProHaus sein Häuschen ganz in der Nähe gebaut. Von der Aufbauphase her hatte er noch ein paar HT-Rohre als Übergangsfallrohre bei sich zu Hause herum stehen, welche er uns geschenkt und sogar mit’m Anhänger bis zur Baustelle gebracht hat. Dafür und für das nette Gespräch nochmals VIELEN DANK!

Aber das sollte nicht der letzte Besuch auf der Baustelle gewesen sein. Auch André, unser Freund und Elektriker, kam zu einer kurzen Besprechung (vor seinem Urlaub) vorbei. Die meisten Unklarheiten konnten geklärt werden. Mal sehen, wie weit wir in der kommenden Woche mit der Elektroinstallation kommen werden…

Im Keller hat Schwiegervater die beiden Sockel im Technikraum ein zweites Mal gestrichen und ich habe draußen am Sockel die letzten hellen Stellen erneut mit dem Bitumenvoranstrich von Ceresit versehen. Somit sollte ich Morgen endlich in der Lage sein, die ersten Bitumenbahnen kleben zu können.