Blau macht glücklich

Das war einmal der Werbeslogan eines bekannten deutschen Automobilherstellers. Aber diese Wochenende passt der Satz auch sehr gut zu uns bzw. unserem Häuschen. Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag hatten wir wieder tatkräftige Unterstützung.

Samstag stand eine große Mission auf unserer ToDo-Liste: die gesamte Erdgeschossdecke mit Dampfbremsfolie versehen. Und was soll ich sagen?? (WELL) DONE!! Dank der Unterstützung von Pascal und Ralf war es dann um 20 Uhr geschafft. Sowohl das Wohnzimmer, Esszimmer, die Küche, der Abstellraum, der EG Flur und das Gäste-WC sind jetzt im schönen Blau gehüllt. Dazu waren ca. 1.000 Tackerklammern und x-Rollen Eurasol nötig. Unglaublich, was da an Material ‚drauf geht.

Am heutigen Sonntag sollte die Folien-manie weitergehen. Heute hatten wir Unterstützung von Anja und Frank. Und auch heute sind wir wieder richtig gut voran gekommen. Bis zum Abend hatten wir dann im  Obergeschoss sowohl im Schlafzimmer, wie auch im OG Flur und im Badezimmer die noch fehlende Dampfbremsfolie angebracht (im Büro und Kinderzimmer haben wir ja schon die Folie angebracht). Im Schlafzimmer konnten wir dann mangels Akkukapazität des Tackers den Drempel nicht mehr ganz mit der Folie versehen. Aber das wird in den nächsten Tagen noch nachgeholt.

Übrigens, da wir mit den drei durch ProHaus gelieferten Paketen (jeweils sechs Rollen) Eurasol nicht auskommen werden, habe ich mich mal schlau gemacht, was so eine Rolle Eurasol von Würth kostet. Tja das Zeug ist wirklich richtig klasse und kostet deswegen auch ca. 17,– € / Rolle.

Unser Haus ist verklinkert

Letzte Woche Montag, den 17.01.2011 haben wir endlich Besuch von den ProHaus Klinkerjungs (drei Personen) bekommen. Die haben bis einschließlich gestern Vormittag unser Häuschen verklinkert. Man sieht das jetzt gut aus. 🙂 Jetzt wirkt das Haus plötzlich ganz anders – so fertig – zumindest von außen. Auch wenn der Mörtel noch nicht ganz getrocknet ist (kein Wunder bei der aktuellen Witterung und den Temperaturen von um die Null Grad Celsius) sieht das echt schon klasse aus. Wenn der Mörtel mal trocken ist, dann sollte die Fugenfarbe einheitlich hell sein, wie es schon stellenweise zu sehen ist. Hier mal ein paar Impressionen von der Verklinkerung:

Jetzt fehlt nur noch die Garage. Die wird aber erst in den nächsten Wochen verklinkert, wenn die Schalung entfernt worden ist.

Es wird blau

Und damit ist nicht die Tapete im Kinderzimmer gemeint. Heute haben wir begonnen die Dampfbremsfolie im Obergeschoss anzubringen. Dafür musste dann aber erst einmal die Trennwand/Innenwand zwischen Kinderzimmer und Büro von einer Seite wieder geöffnet werden. Die Innenwände im Obergeschoss, die das Büro vom Kinderzimmer, das Bad vom Flur und das Schlafzimmer vom Flur trennen sind ja nicht bündig nach oben geschlossen. Oben befindet sich ein so großer Spalt, dass zum einen die Dampfbremsfolie und zum anderen die Lattung für die Rigips-Platten durch passen. An dieser Lattung wird dann auch die Trennwand in Waage befestigt. Im Moment ist da vom ProHaus Aufbauteam lediglich ein Provisorium von zwei/drei Latten angebrac ht worden. Diese Latten wurden von uns dann mal flott entfernt (deswegen musste aber auch zuvor die Wand geöffnet werden, damit man an die Schrauben heran konnte). Jetzt könnte man mit aller Gewalt sogar die Zwischenwand umhauen – das lassen wir aber…

Dann haben wir von der Folienrolle (ich glaube 4x25m) eine entsprechende Länge abgemessen und abgeschnitten. Auf beiden Seiten lässt man 20cm Übermaß, die dann später mit der nächsten Wand und der Hilfe von Eurasol verklebt bzw. miteinander verbunden werden. Da Pascal heute mal wieder als Unterstützung mit von der Partie war, haben wir dann zu dritt die Folie über die Trennwand in beide Räume gezogen. Und schon konnte die „lustige Tackerei“ beginnen. Mit Hilfe des BOSCH Akku Tackers habe ich dann die Folie an die entsprechende Position gebracht und fixiert. Anfangs benötigt man da etwas mehr Zeit für, aber wenn man erst einmal den Bogen heraus hat, läuft der Rest wie von selber.

Tipp: Meint es nicht zu gut und spannt die Folie nicht zu stark. Die Lattung, die anschließend angebracht wird, wird endlos verlegt, sprich nicht auf Balken gekürzt. ProHaus liefert schon kleine fertig zugeschnittene Lattenstücke mit, die man dann hinter der Latte unterlegt und dann damit Latte 1 mit Latte 2 verbindet. Das Reststück von der ersten Lattenreihe ist dann das Anfangsstück von Reihe Zwei und so weiter. Spannt man die Folie zu stark und die Lattung endet in der Nähe vom Dachbalken, bekommt man das kurze Lattenstück nicht mehr hinter der Latte, ohne die Folie zu beschädigen.

Bevor man jedoch mit der Lattung anfangen kann, muss man auch noch die Außenwände mit Folie verkleiden, weil man dann ja nicht mehr an die Ecke heran kommt. Also Plan schnappen, Maße nehmen, 20cm Übermaß an beide Seiten einkalkulieren und wieder von der Rolle abschneiden. Dann Die Folie längst auf 3m kürzen (weil 2,52cm Raumhöhe + 40cm Übermaß (und die restlichen 8cm sind der Extrabonus – nee, die Folienrolle ist 1m breit (die Folie daruf entsprechend gefaltet) und dann kann man schön mit dem Messer entlang der Falte den 1m abtrennen)). Nun die Folie an die Wand bringen und das Fenster quasi erst einmal „überkleben“ mit der Folie. Nun das Maß der Fensterbacken messen (an einem anderen Fenster) – in unserem Fall ca. 22cm – und senkrecht auf die Folie an beiden Seiten zeichnen. Dann einschneiden und nach innen klappen.

Wir haben zu dritt an diesem Tag die einen Außenwand und die Dachschräge inkl. Drempel im Büro mit Folie verkleidet bekommen und die ersten Latten angebracht. Mal sehen, wie gut das Morgen dann zu zweit klappt.

Unser Blog lernt laufen…

Unser Blog wächst und gedeiht. Mittlerweile ist er sogar bei unserem Haushersteller ProHaus verlinkt. Geht doch einfach mal auf die ProHaus Webseite und wählt in der linken Navigationsleiste den Menüpunkt Bauherren-Blogs aus. Dort sind einige sehr gute ProHaus Bautagebücher bzw. Baublogs verlinkt – u.a. auch unser Blog hier.

 

An dieser Stelle wollen wir uns auch mal bei den vielen Besuchern bedanken. Im November haben wir das erste Mal die 10.000 Besucher Marke geknackt – Tendenz steigend! Seht selber:

Blogstatistik bis November 2010

Weiter so und euch allen noch viel Spaß beim Lesen…

Schlechte Nachricht…

… denn die Verblendung unseres Hauses wird dieses Jahr nicht mehr von ProHaus durchgeführt. Also sind unsere Befürchtungen wahr geworden. Wir haben heute eine eMail vom ProHaus Kundendienst erhalten, dass die Verblendfassade dieses Jahr nicht mehr erstellt wird. Anfang Januar soll sich der Verblendmaurer bei uns bzgl. eines Termines melden. Na super…

Bodentreppe, Wand und Kabel

Es ist Wochenende und weiter gehts am Bau in Fronhoven. Heute stand als erstes die Bodentreppe auf dem Plan bzw. auf der ToDo-Liste. Diese haben wir in der Decke des Büro’s eingeplant. Wo man die Treppe letztendlich platziert ist einem komplett selber überlassen. Nur passen muss Sie! Und bei unserem Häuschen passt sie leider nicht in den Flur (wo wir sie am liebsten hin platziert hätten). Egal.

Um die wirklich sehr hochwertige schwedische Bodentreppe montieren zu können muss an den vorhandenen Deckenbalken noch einiges an Material aufgedickt werden. Bei uns waren das in Summe 20cm, die wir durch vier zusätzliche Balken a 5cm realisiert haben. Dann habe ich noch an den Stirnseiten zwei kleine Balken angebracht, um die Treppe in der Aufbauphase dort als erstes fixieren zu können. Man muss vorher noch beachten, dass die Treppe auf dem korrekten Niveau montiert wird, damit später noch die Latten und die Rigipsplatte darunter passen. Bei uns sind da 2,8cm, die ich für die Montage mit Latten quasi „simuliert“ habe. Man sollte die Montage (so steht es auch in der Montageanleitung des Herstellers) mindestens zu zweit durchführen. Eine Person steht dann im Speicher, die zweite Person hält die geöffnete Treppe (sonst kommt man von oben nicht an die Bohrungen für die Verschraubung) dann hoch in die vorbereitete Öffnung hinein, während Person eins im Speicher den Rahmen der Treppe mit ein paar Schrauben fixiert. Wir haben damit die Treppe nicht übertrieben schwer ist, an dem Scharnier der ausklappbaren Treppe die unteren beiden Teile der Klapptreppe demontiert (und dann später wieder montiert).

Fazit: Die Montage der Treppe ist ansich keine Kunst, sie nimmt nur einiges an Zeit in Anspruch – was ich zuvor nicht gedacht hätte. Ich empfehle die Montage, so wie wir es gemacht haben, zu zweit mit Hilfe einer Bühne durchzuführen. Übrigens, die von ProHaus gelieferte Bodentreppe ist sehr hochwertig. Daumen hoch!

Dann haben wir am Samstag noch im Kinderzimmer die Außenwand mit Spanplatten beplankt.

Am Sonntag habe ich dann mit der CAT7-Verkabelung im Obergeschoss begonnen. Auch hier ist es wieder mal erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht bzw. wie zeitaufwendig auch diese Tätigkeiten sind. Alle Leitungen laufen im OG Badezimmer zusammen, um von dort aus durch den Versorgungsschacht bis in den Technikraum im Keller zu gelangen. Auf dem Boden des Badezimmers sieht es immer mehr aus, wie in einem Versorgungschacht eines Raumschiffs. Ich habe bereits ca. 150m Leitung verbraten und es ist noch einiges zu verlegen. Aber ist ja auch kein Wunder, denn vom Keller aus bis ins Büro sind da mal schnell knapp 30m Leitung verbraucht. Hatte eigentlich 200m Twin- und 100m Single-Kabel eingeplant für’s Haus. Mal sehen, ob ich damit überhaupt fürs Obergeschoss hin komme.

Bodentreppe fertig montiert

Bodentreppe geöffnet und noch ungekürzt (es fehlt ja noch der Bodenaufbau (ca. 11cm))

Der Stand der Dinge

Da der Urlaub ja nun schon einige Zeit vorbei ist, bleibt uns im Moment nur das Wochenende und Abends nach Feierabend, um am Haus bzw. im Haus weiter zu arbeiten. In den letzten Tagen haben wir mit der Beplankung der Innenwände im Treppenhaus begonnen. Die linke Seite, wenn man die Treppe hinauf geht, ist schon komplett geschlossen – die rechte Seite hat gestern zwei Spanplatten von uns „verabreicht“ bekommen. Bis Freitag Abend wollen wir diese Seite komplett geschlossen haben, damit es am Samstag an neue Ecken im Haus voran gehen kann.

An der Garage wurde jetzt auch begonnen. Die Streifenfundamente sind ausgehoben und mit Beton verfüllt. Schade nur, dass das Wetter uns wohl höchstwahrscheinlich einen Strich durch die Rechnung machen wird. Für die nächsten Tage ist „Winter“ gemeldet… *seufz – sprich Schnee und frostige Temperaturen. Mal sehen, wie und wann es hier weiter voran gehen wird…

Von ProHaus haben wir bzgl. Verklinkerung(stermin) bisher noch kein Feedback erhalten. Und irgendwie glauben wir auch nicht, diese Woche noch was von denen zu hören.

Wenn wir Glück haben (und  im Moment siehts vom Wetter her ja leider nicht so aus) bekommen wir nächste Woche die Hausanschlüsse (Wasser & Strom) gelegt, inkl. Kanalanschluss und Telefonleitung. Aber einen verbindlichen Termin haben wir bisher noch nicht genannt bekommen. Also auch hier gilt es abzuwarten…

Diese Woche haben wir unseren Heizungsinstallateur noch nicht (im Haus) gesehen. Hier gibt es also im Moment nichts Neues zu berichten.

Alles isoliert, Sie können kommen.

So steht’s auf der Postkarte, die wir ausgefüllt und an ProHaus versendet haben.

Postkarte "Alles isoliert" an ProHaus

Diese Postkarte ist eine von drei Portkarten, welche sich im ProHaus Ausbauordner befindet. Hat man die Sockelisolierung im Außenbereich abgeschlossen, wird die Postkarte ausgefüllt (lediglich ein paar persönliche Daten) und an ProHaus versendet.

Jetzt können die Klinkerjungs kommen und den schon vor Ort auf die Verarbeitung wartenden Klinker an das Haus anbringen. Bis zum Jahresende sind es jetzt nur noch 43 Tage. Wir sind mal gespannt, wann sich ProHaus bzgl. des Termins bei uns meldet und wann denn dann auch der Klinker tatsächlich angebracht wird. Erst dann ist das Haus „wirklich“ gegen die Witterung geschützt, auch wenn eine Überwinterung laut ProHaus im aktuellem Zustand ohne Weiteres möglich sein soll.

Also Daumen drücken und auf einen kurzfristigen Termin und gutes frostfreies Wetter hoffen.

Dies und das und das und…

Ja, in den letzten Tagen ist wieder einiges auf der Baustelle passiert. Mittlerweile sind die ersten Stromzuleitungen (Speicher, Schlafzimmer und Badezimmer) verlegt, die ersten „Durchbrüche“ zum Keller geöffnet (also das Styropur aus dem Beton entfernt) und im Obergeschoss sind ca. 2/3 alle Innenwände von einer Seite beplankt. Wo eine neue Wand entsteht wurde auch direkt gedämmt. Von der Dämmung her ist Jenny mit allen Innenwänden fertig, lediglich der Drempel und die Dachschrägen müssen noch gedämmt werden. Das ist allerdings gar nicht mal so einfach, denn hier wird nämlich die 240er Dämmung verwendet! Und dieses soll dann mehrfach auch Gehrung geschnitten werden – auch nicht ganz ohne. Außerdem müssen wir, um den Drempel dämmen zu können eine Glattkantleistenkonstruktion bauen, damit die Dämmung nicht nach hinten (also nach außen hin) wegrutschen kann. Das haben gestern dann Pascal und Schwiegervater übernommen.

Morgen kommt unser Heizungs- und Sanitärinstallateur zum ersten Montagetag vorbei. Am gestrigen Samstag haben wir mit Ihm schon mal das eine oder andere besprochen und damit er Morgen früh direkt loslegen kann, wurden heute in der Küche und im Gäste-WC auch direkt mal die ersten Außenwände von Innen mit Spanplatten geschlossen. Außerdem wird Morgen auf der linken Seite (wenn man von der Straße aus auf’s Haus guckt) noch weiter durch unseren Erdbauer verfüllt, so dass ab kommenden Samstag dort die ersten Arbeiten (Fundamente) für die Garage beginnen können.

Durch dieses Sauwetter in den vergangen Tagen hatten wir auch einiges damit zu tun, unser noch nicht verklinkertes Häuschen zu schützen. Die Rollladenkästen sind ja von außen noch offen und lediglich durch eine Folie geschützt. Diese wird von ProHaus lediglich mit ein paar Tackernadeln auf dem Styropur fixiert, was bei diesem starken Wind natürlich nicht lange hält. Dadurch kann der Wind die Folie „hochpusten“ und der Regen dann durch den Rollladenkasten nach innen gelangen!! Also wurde von außen eine Latte quer über den Rollladenkasten gelegt und diese dann mit langen Schrauben durch die Folie durch fixiert. Somit konnte der Regen zumindest nicht mehr ganz so einfach ins Haus gelangen. Trotzdem geht bei dieser Aktion viel Zeit ‚drauf (weil man ja nun alles von der Leiter aus machen muss, da das Gerüst ja nicht mehr vorhanden ist), die man am Ende des Tages dann aber leider auch nicht sieht.

Die provisorischen Fallrohre wurden gegen Wegrutschen gesichert, was sich nun nach der Sinnflut der vergangenen Tagen als eine kluge Entscheidung herausgestellt hat.

EG Deckendämmung – die Zweite

Tages-Mission 1: Den Koloss von Rhodos in den Keller beamen, also unsere Luft-/Wärmepumpe. Dafür haben wir einigen Aufstand fabriziert. Ich bin also zu erst am Morgen nach Deubner in Aachen gefahren und habe mir dort einen Kettenzug samt Lastbänder ausgeliehen. Wie zuvor beim Baustromkasten ist bei Deubner auch der Kettenzug um einiges günstiger in der Vermietung als z.B. bei Boels – nur mal so als Info am Rande.
Nachdem ich das Material also besorgt hatte, habe ich im Obergeschoss, mittig oberhalb der Bautreppe auf Bodenniveau zwei Balken montiert und fixiert, an denen dann der Kettenzug befestigt werden konnte. Dann habe ich einige Stufen aus der Treppe vom Erdgeschoss ins Obergeschoss entfernt. Anschließend habe ich dann die komplette Bautreppe in den Keller demontiert. Nachdem die Bänder um die Heizung (samt Palette) gelegt und im Haken fixiert worden sind, konnte der „Transport“ in den Keller beginnen. Zu viert haben wir den Koloss hinunter buxiert. Und was soll ich sagen, es hat geklappt. Danach musste dann alles wieder de- bzw. zurückmontiert werden, aber das Ungeheuer steht jetzt im Kellerflur. Nun muss es nur noch in den Technikraum auf den Sockel gehievt werden – aber das machen wir ein anderes mal.

Während ich also die Bautreppe wieder montierte, wurde im Erdgeschoss weiter die Decke gedämmt. Tja und bis zum Abend waren die beiden Profidämmer damit dann auch fertig.

Zwischendurch bekamen wir auch noch Besuch von Ben. Ben ist ein Leser unseres Bautagebuches und er selber hat vergangenes Jahr auch mit ProHaus sein Häuschen ganz in der Nähe gebaut. Von der Aufbauphase her hatte er noch ein paar HT-Rohre als Übergangsfallrohre bei sich zu Hause herum stehen, welche er uns geschenkt und sogar mit’m Anhänger bis zur Baustelle gebracht hat. Dafür und für das nette Gespräch nochmals VIELEN DANK!

Aber das sollte nicht der letzte Besuch auf der Baustelle gewesen sein. Auch André, unser Freund und Elektriker, kam zu einer kurzen Besprechung (vor seinem Urlaub) vorbei. Die meisten Unklarheiten konnten geklärt werden. Mal sehen, wie weit wir in der kommenden Woche mit der Elektroinstallation kommen werden…

Im Keller hat Schwiegervater die beiden Sockel im Technikraum ein zweites Mal gestrichen und ich habe draußen am Sockel die letzten hellen Stellen erneut mit dem Bitumenvoranstrich von Ceresit versehen. Somit sollte ich Morgen endlich in der Lage sein, die ersten Bitumenbahnen kleben zu können.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 1

Es ist der zweite November 2010 – heute werden uns die ersten Ausbaumaterialien von ProHaus für unser Häuschen geliefert. Als Verstärkung (zum ‚Reinschleppen ins Haus, denn geliefert wird bis Bordsteinkante) sind heute Schwiegervater und Max (ab Mittag) mit von der Partie. Zwei LKW’s sollen heute mit Material kommen – LKW Nummer 1 ist auch schon ganz früh vor Ort. Kurz zuvor kommen jedoch die Gerüstbauer vorbei und bauen in Windeseile das Gerüst wieder ab. Auch das Dixiklo wird zwischenzeitlich wieder abgeholt. Auf dem ersten LKW befinden sich unsere Klinker, das ganze Ausbauholz und viel viel Kleinmaterial.

Und damit es auf der Baustelle noch was voller wird kommt auch unser Ausbauberater Herr Vieten zu Besuch und gibt uns die erste Einweisung und viele Tipps. Schon fast zuviel Infos auf einmal, aber Herr Vieten kommt auch gerne ein zweites Mal vorbei, wenn noch Fragen aufkommen sollten.

Als Schwiegervater und ich alles von Lieferung 1 hineingetragen haben ist es ca. 12:30 Uhr und Max, der zweite Helfer erscheint auf der Baustelle. Kurz danach kommt auch LKW 2 angefahren. Auf diesem befindet sich die gesamte Dämmung. Zu dritt haben wir aber alles recht flott ins Haus verfrachtet, so dass wir um 13:30 Uhr alles im Haus stehen haben.

Das lief heute ja alles wie geschmiert. Und zeitlich hat das auch alles sehr gut gepasst. Dazu war uns heute der Wettergott auch noch gnädig – was will man mehr. Danke an die Helfer!

Außenholz spachteln

Während ich mich drinnen mit der Unterfütterung der Innenwände beschäftigt habe, war Jenny auch ganz fleißig und hat die Gunst der Stunde genutzt und das Außenholz am Dach gespachtelt – genauer gesagt die Löcher zugespachtelt, wo die Jungs von ProHaus die einzelnen Elemente miteinander durch Tackernagel oder „normalen“ Nägeln verbunden haben. Das muss dann nur noch angeschliffen werden und schon kann das ganze Holz nochmals nachgestrichen werden.

Jenny beim Spachteln

Die Unterfütterung der Wände

Zur Unterfütterung (auch umgangssprachlich Untermörtelung genannt) soll man laut der ProHaus Ausbauanleitung Zement- oder Quellmörtel verwenden. Wir haben uns nach Rücksprache mit dem Ausbauberater für Quellmörtel entschieden. Dieser Arbeitsschritt soll unmittelbar nach dem Hausaufbau für alle Außen- und Innenwände vorgenommen werden. Der von uns gekaufte Quellmörtel gab’s nur in 25kg Säcke zu jeweils knapp 21,– €. Zementmörtel (40kg Sack) liegt bei knapp 3,– €.

Hätten wir mal lieber den Zementmörtel genommen, denn mein Bruder und ich haben ganze zwei Tage benötigt, um die Außenwände mit dem Quellmörtel zu unterfüttern. Das Zeug ist selbst, wenn man es fast knochen trocken anrührt echt schwer zu verarbeiten. Da ja mehrere cm an Material unter die Wände zu bringen ist, läuft einem das Zeug immer wieder auf’s Neue weg. Also haben wir zuerst einmal von innen eine Schalung angebracht . Dann haben wir eine dünne Schicht recht festen Quellmörtel unter die Wände gebracht, und nach einiger Zeit (ich sage jetzt einfach mal 2-3 Stunden) dann versucht eine zweite Schicht darauf aufzubringen. Aber das Zeug wird dann wieder recht flüssig und haut einem ab. Naja, ich will jetzt gar nicht weiter ins Detail gehen… Habe mich auf jeden Fall gut über die Sauerei geärgert!! Am zweiten Tag haben wir den Mörtel ganz dünn gemischt und ebenfalls eine Schalung von Außen vorbereitet. Dann das „Zeug“ da hinein „geklatscht“ und schnell das Schalbrett davor geschoben, bis es oben heraus quoll, usw. usw….

Somit haben wir echt zwei lange Tage damit verbracht die Außenwände zu unterfüttern. Gestern habe ich dann alleine die Innenwände unterfüttert. Da der Quellmörtel (16 Sack) aufgebraucht war, habe ich Zementmörtel verwendet. Herrlich! So wie man es vom Mauersetzen her kennt. Habe alle Innenwände unterfüttert und noch ein paar Außbesserungen an der Außenwändeunterfütterung von Innen vorgenommen. So macht das Ganze wenigstens Spaß.

Hausaufbau – Tag 3 bzw. Finale

Es ist der dritte und auch letzte Aufbautag unseres Hauses durch die Truppe von ProHaus. Heute Nachmittag werden uns die vier Jungs verlassen – dann geht’s für uns so richtig los mit der Arbeiterei! Am letzten Tag wurde das Dach vollständig eingedeckt. Einige kleine Schönheitsfehler wurden korrigiert, die Haus grob besenrein gereinigt und die Bautreppe zum Keller wurde installiert. Während die Jungs oben im Bau arbeiten sind Jenny und ich aber auch fleißig. Wir legen den Keller trocken, schaufeln das Wasser in Eimern und bringen es nach draußen zum Gulli. Dann haben wir noch alle Kellerwände und Decken mit dem Besen gereinigt und alle Räume gekehrt. Als wir damit durch sind, sind auch die Jungs oben im Haus fertig.

Zum Schluss wurde dann das Abnahmeprotokoll durchgearbeitet. Neben den persönlichen Angaben enthielt dieses Protokoll eine Auflistung verschiedener Punkte, die entweder mit Ja oder Nein (und bei Nein dem zug. Wert) beantwortet werden konnten. Wir gingen zusammen durch den Bau und überprüften alle paar Meter verschiedene Balken der Innen- und Außenwände auf die lotgerechte und winklige Montage. Am Vortag haben wir bereits ein Merkblatt „Toleranzen im Hochbau (nach DIN 18201 und DIN 18202)“ erhalten, welches die zulässigen Abweichungen innerhalb des Baus aufschlüsselt. Dann haben wir alle Fenster auf Funktionstüchtigkeit geprüft. An einer Terassentür waren ein paar kleine Macken vorhanden, die aber dann auch sofort ausgebessert worden sind. Auch die Haustüre wurde überprüft, zumindest soweit wie es uns möglich war, da diese noch dick eingepackt ist. Wir haben diese Verpackung gelöst und mal vorsichtig darunter geguckt, ob denn auch die Glaselemente in Ordnung sind – konnten aber so keine Beschädigung feststellen. Zudem wurde auch nochmals die Haustür selber auf lotgerechte Montage mit der Wasserwaage geprüft.

Dann ging es hoch ins Obergeschoss. Hier wurden die Spanplatten bzw. der Bodenbelag inspiziert, die Windrispen erläutert und die Dachkonstruktion nochmals gecheckt. Das einzige, was bei uns jetzt nicht 100%ig geprüft werden konnte, waren die Rollläden, da wir die elektrischen Rollladenmotoren noch montieren müssen. Jedoch haben wir beim Zusammenbau des Hauses auch keine äußerlichen Beschädigungen sehen können. Nichts desto trotz haben wir diesen Punkt in dem Bemerkungen Feld aufnehmen lassen – man weiß ja nie.

Um 16:15 Uhr verlassen uns die Herren von ProHaus und wir sind das erste Mal (für uns) alleine im Haus. Jetzt beginnen wir voller Tatendrang die Baustelle aufzuräumen. In den drei Tagen des Aufbaus hat sich ja doch so einiges an Müll an und ums Haus angesammelt, welchen es jetzt einzusammeln und zu trennen gilt. Die übrigen intakten Dachziegeln schleppen wir erst einmal ins OG, mit der Absicht diese später auf dem Speicher zu lagern. Dann widmen wir uns dem restlichen Haufen Material und/oder Müll. Zwischendurch pflanzen wir hinten „im Garten“ den gestern geschenkten Apfelbaum. Es macht richtig Spaß. Hoffentlich hält dieser Elan noch lange lange an, denn wir haben noch vieles zu tun. Packen wir es an!

Richtfest

Um 19 Uhr stand unser Richtfest auf dem heutigen Plan. Die Jungs von ProHaus und viele Freunde und Verwandte waren dazu von uns kurzfristig gestern eingeladen worden und fast alle sind auch erschienen. Zuvor haben meine Mutter und Jenny die Birke noch schön geschmückt und wir haben im Haus Sitzgelegenheiten aufgebaut, für Beleuchtung, Musik und für das leibliche Wohl gesorgt. Von unseren Gästen haben wir wirklich nette Sachen geschenkt bekommen. Manche haben sogar extra was für uns gebastelt! Meine Arbeitskollegen (inkl. Chef) sind fast vollständig erschienen, was mich persönlich sehr gefreut hat. Und dann hatten sie auch noch einen (Apfel-)Baum dabei. Total klasse.

Als dann alle da waren, gings ‚raus und hoch auf’s Dach. Jenny wollte und konnte nicht mit hoch, also musste ich als Bauherr alleine über das Gerüst auf’s Dach klettern, die Birke geschultert. Zwei Jungs von ProHaus sind dann mit dem Schnaps und vier Gläsern mit nach oben gekommen. Als erstes wurde der Baum am Gerüst fixiert. Dann wurde der Richtspruch verkündet und zwischen den Passagen wurde immer ein Kurzer getrunken. Lecker! Da Scherben ja bekanntlich Glück bringen, wurde eines der Gläser zerschlagen. Zu guter letzt wurde der Bauherr an den Hammer gebeten. Der letzte Nagel sollte von mir versenkt werden. Natürlich kein kurzer Nagel, sonst wäre es langweilig gewesen. Für jeden Schlag, den ich daneben lande, sollte ich einen weiteren Kurzen trinken. Tja, ich habe das Ding aber souverän versenkt, ohne daneben zu schlagen…! *grins Trotzdem haben wir drei da oben dann noch zwei Kurze getrunken bevor es wieder ‚runter zu den anderen ging. Ich habe dann noch flott vom Gerüst aus mich bei den Gästen bedankt und das „Buffet“ eröffnet…

Wir wollen uns bei euch allen für die schönen einfallsreiche Geschenke und die netten (gedichteten) Worte bedanken. Wir hoffen, es hat euch bei uns auch gefallen (und auch geschmeckt). *g Ihr seid alle jederzeit herzlich bei uns im Haus willkommen!!